Glarner Jungfreisinnige – Politsession zur Gemeindestrukturreform

Die Glarner Jungfreisinnigen GJF führten am 17. Oktober 2007 eine Politsession zur Gemeindestrukturreform (GSR) und der ausserordentlichen Landsgemeinde durch. Gastreferent Willy Kamm, amtierender Gemeindepräsident von Mühlehorn und Projektleiter von Glarus Nord, klärte viele offene und kritische Fragen der Teilnehmenden und gewährte neue Einblicke in die derzeitige Arbeit der Gemeinden.



Politsession zur Reform: Gastreferent Willy Kamm informiert (Bild: zvg)
Politsession zur Reform: Gastreferent Willy Kamm informiert (Bild: zvg)

Projektarbeit ist im Zeitplan

Das Ziel sind funktionierende Strukturen, welche bis zum 01.01.2011 stehen sollen. Willy Kamm erläuterte die Zusammenarbeit mit den Gemeindepräsidenten aus ‚Glarus Nord’ und die kniffligen Aufgaben, welche zu bewältigen sind. Fragestellungen in personeller Hinsicht, die Verwendung von leer werdenden Gebäuden, Organisation der Amtsstellen etc. wurden thematisiert. Es gehe um die Etablierung von einfacheren und effizienteren Strukturen, welche zu mehr Professionalität in Gemeindefragen und der Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen führen. Die Teilnehmer waren erfreut, dass die Projektarbeit laut W. Kamm im Zeitplan ist und Teilprojekte bereits abgeschlossen und umgesetzt werden könnten.

Ängste nehmen


Die Ablehnung der GSR am 25. November könnte vor allem durch emotionale Faktoren bewirkt werden. Welches Wappen wird meine Gemeinde tragen? Wird es künftig Haslen, Mitlödi oder Oberurnen nicht mehr geben? Es sind Ungewissheiten, welche im Zusammenhang mit der Identifikation des Wohnortes stehen. Hierzu meint Willy Kamm, dass zu beachten sei, dass die GSR eine Zentralisierung der Verwaltung und der politischen Gemeinde ist und die Ortsnamen und lokalen Begebenheiten wie Vereine, Veranstaltungen etc. bestehen bleiben. Zudem kann jeder Stimmbürger über die vorbereiteten Teilprojekte und deren Umsetzung abstimmen und über die Einführung der Neuerungen entscheiden.

Was tun die Glarner Jungfreisinnigen?


Die Gemeindestrukturreform bestimmt derzeit ebenfalls das Schaffen der
Glarner Jungfreisinnigen. Mitglied Michael Steiner engagiert sich in der Projektgruppe B4 ‚Schulwesen’, Vorstandsmitglied Susanne Elmer war Mitglied der Gruppe C2 ‚Aufgabenentflechtung’ und ist nun in der Gruppe C1 ‚Personelles’ tätig. GJF- Co- Präsident Mike Hess arbeitet bei der kantonalen Gruppe B3.2 ‚Aufgabenentflechtung Gemeindeverwaltung’ mit. GJF- Co- Präsidentin Bea Noser und Mitglied Thomas Kundert kämpfen als Vorstandsmitglieder bei zukunft.gl und Mitglieder des Komitees ‚ds wort gilt’ an vorderster Front mit.

Junge an die ausserordentliche Landsgemeinde


Die Parole der GJF ist einstimmig: Alle Anwesenden Jungfreisinnige stehen hinter der Reform und bekennen sich zum 3er- Modell.

Die Zukunft kommt – den Entscheid der ausserordentlichen Landsgemeinde tragen vor allem die Jungen Glarnerinnen und Glarner. Es ist daher wichtig, dass viele Junge Stimmbürger/innen am 25.11.2007 die Zukunft aktiv einleiten.