Glarner Jungfreisinnige sagen 3-mal Nein

Die Glarner Jungfreisinnigen empfehlen, die Abschaffung der Pauschalbesteuerung, die Ecopop-Initiative sowie die Gold-Initiative abzulehnen.



Glarner Jungfreisinnige sagen 3-mal Nein.
Glarner Jungfreisinnige sagen 3-mal Nein.

Die Glarner Jungfreisinnigen (GJF) sind sich einig, dass mit der Abschaffung der Pauschalbesteuerung mehr Schaden als Nutzen angerichtet wird. Jeder Kanton soll selbst entscheiden können, ob er die Pauschalbesteuerung beibehalten oder abschaffen will. In vielen Fällen sind es eine Handvoll vermögende Personen, die einen Kanton, meistens einen ländlichen, finanzieren. Dazu zählen nicht nur die Steuern, sondern auch Ausgaben in der Gastronomie, beim Einkaufen oder für kulturelle Projekte. Aus diesen Gründen entschieden sich die GJF mit einer klaren Mehrheit gegen die Abschaffung der Pauschalbesteuerung.

Ähnlich sieht es bei der Ecopop-Initiative aus. In den Augen der GJF ist sie am Ziel vorbeigeschossen. Mit dieser Vorlage werden weder das Bevölkerungswachstum gestoppt, noch die Umweltprobleme gelöst. Sie würde aufgrund der Zuwanderungsbeschränkung der Wirtschaft schaden. Die Ziele, welche die Initianten verfolgen, werden durch diese Ecopop-Initiative nicht erreicht. Darum lehnen die GJF diese Vorlage einstimmig ab.

Ebenso hält die Gold-Initiative nicht das, was sie verspricht. Für die GJF ist sie eine Überreaktion auf den Goldverkauf im Jahr 2000. Zudem zeigt die Diskussion, dass es weniger um Gold, als um die Thematik des Euro geht. Wenn diese Initiative angenommen wird, muss die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf den Ertrag aus Zinsen und Dividenden verzichten. Dazu kommt, dass das Gold nicht verkauft werden darf. Der SNB bleibt in den nächsten fünf Jahren, bis die Übergangsfrist abgelaufen ist, nichts anderes übrig, als ihre Bilanz zu reduzieren oder noch mehr Gold zu kaufen. Zukünftig bliebe sie dann auf einem unverkäuflichen Goldberg sitzen. Darum lehnen die GJF diese Initiative ab.