Glarner Jungtambouren räumen in Kloten ab

Was für ein Wochenende für den Glarner Tambourenverein Näfels! Die Jungtambourenwettspiele (U20) in Kloten untermauern die beständige Qualität der Glarner Trommelkunst.



Der Glarner Tambourenverein hat vergangenes Wochenende das alljährliche Jungtambourenwettspiel des Ostschweizerischen Tambourenverbandes dominiert. (Bilder: zvg) Weitere Bilder von den Jungtambourenwettspielen.
Der Glarner Tambourenverein hat vergangenes Wochenende das alljährliche Jungtambourenwettspiel des Ostschweizerischen Tambourenverbandes dominiert. (Bilder: zvg) Weitere Bilder von den Jungtambourenwettspielen.

Vize-Ostschweizer-Meister

Die Sektion Jungtambouren Höchstklasse startete unter Leitung von Stefan Hösli mit 13 Tambouren. Sie vermochten fast alle Topsektionen hinter sich zu lassen, einzig die Tambouren aus Gossau SG platzierten sich vor Näfels. Die Freude über den Vize-Titel war enorm, da man sich trotz des schwierigen Wettspielrepertoires an der Spitze etablieren konnte.

In der zweiten Stärkeklasse trommelten die jüngeren Sektionstambouren an ihrem ersten Wettspiel gleich auf den siebten Rang. Mit dem Rang im Mittelfeld war Dirigent Marc Hobi äusserst zufrieden, konnte man doch einige viel erfahrenere Sektionen hinter sich lassen.

Knobel holt sich den Festsieg


Im Einzelwettkampf waren die Näfelser Vereinsfarben stark vertreten. Von 19 Finalplätzen der Einzel-Kategorien gingen sechs an Näfels. Damit sind sie Spitzenreiter aller 23 angetretenen Tambourenvereine.

Allen voran der Sieger in der Höchstkategorie (Ü16), Michael Knobel aus Glarus. Wohlgemerkt holte er sich den Titel mit dem schwierigsten Wettspielrepertoire, das je an einem Jungtambourenwettspiel getrommelt wurde. Ebenfalls ist er damit der erste Ostschweizer Jungtambour, der sich den Titel in allen drei Kategorien (T3: 2004; T2: 2010; T1: 2014) holen konnte. Wenige Ränge hinter ihm folgte sogleich der nächste Glarner: Marc Zweifel aus Näfels wurde Vierter und verpasste um minime zwei Zehntel das Podium. Der Niederurner Adrian Gallati war der dritte Näfelser Finalteilnehmer in der Höchstkategorie und blieb wiederum nur sechs Zehntel hinter Zweifel, dies bedeutete Rang sechs. Nicht in den Final, aber in die Kränze hat es Ramon Hösli geschafft. Mit dem sechsten Rang der Vorrunde liess er die weiteren Glarner in der Ü16-Kategorie – Florian Röthlisberger (11.), Noé Jucker (13.), Dominic Marti (16.), Thomas Künzler (19.) und Emanuel Weimert (21.) – hinter sich.

Der Sieg in der U16-Kategorie ging beinahe auch noch an einen Glarner. Der erst 13-jährige Näfelser Lukas Landolt holte sich Silber. Mit dem 10. (Zairon Peterhans) und dem 11. Rang (Nicolas Meili) dürfen die beiden anderen Näfelser U16-Finalisten sehr zufrieden sein. Bedenkt man, dass diese drei noch mindestens 2 Jahre in dieser Kategorie trommeln dürfen, freut sich das Glarner Trommelherz bereits auf die Jugendwettspiele 2015 in Wildhaus. Für Fabio Cremonese und Dominic Künzler reichte es trotz ansehnlicher Leistung nicht für eine Auszeichnung.

In der Kategorie der Jüngsten (T3) ging Näfels mit elf Wettspielneulingen an den Start. Trotzdem konnten sich der Riedner Tobias Luchsinger als Achter und der Näfelser Jovin Schmidt als Zwölfter gegen die meist ältere und trommelerfahrenere Konkurrenz durchsetzen und einen Zweig mit nach Hause nehmen.

Anfängerkurs im 2015


Der GTV Näfels bietet auch nächstes Jahr einen Anfängerkurs an. Am Freitag, 9. Januar 2015, starten die Trommelschüler mit Jahrgang 2007 und älter in der Burgmaschine Näfels. Wer interessiert ist, das Trommelspiel zu erlernen, kann sich bei André Hauser (Tel. 078 809 25 17) oder via Homepage www.gtvnaefels.ch anmelden.