Tim Krohn wurde 1965 in Nordrhein-Westfalen geboren, seine Familie zog 1966 nach Glarus, wo er aufwuchs und die Kantonsschule besuchte. Bis 1994 studierte er Philosophie, Germanistik und Politologie, von 1998 bis 2001 war er Präsident des Schweizerischen Schriftsteller-Verbandes. Heute lebt Tim Krohn in Zürich und unterrichtet als Dozent am Literaturinstitut in Biel. Als Autor nimmt er verschiedene Engagements im Glarnerland wahr und ist hier regelmässig anzutreffen. Die Glarner Sagenwelt spielt im Werk von Tim Krohn eine zentrale Rolle. Ihm gelingt es, diese archaische Welt in einer ureigenen Sprache in literarische Erzählungen zu übersetzen, die weit herum Leser finden. Mit seiner Verbindung von Literatur und Glarner Mundart begründete Tim Krohn praktisch sein eigenes literarisches Genre, das im deutschen Sprachraum auf grosses Echo und viel Anerkennung stösst. Die internationale Resonanz seiner Romane «Quatemberkinder» und «Vrenelis Gärtli» und sein Leistungsausweis als Schweizer und Glarner Schriftsteller sind herausragend.
Glarner Kulturpreis 2011
Der mit 10 000 Franken dotierte Glarner Kulturpreis wird 2011 dem Schriftsteller Tim Krohn verliehen.