Seit gut drei Wochen findet der Unterricht in unserem Kanton unter einer neuen Grundlage statt. Denn auf dieses Schuljahr hin wurde der neue Glarner Lehrplan eingeführt. Vorgängig wurden die Lehrpersonen mit Weiterbildungen, aber auch Praxisbegleitern auf die Umstellung vorbereitet. «Für dieses Engagement kann ich Ihnen und allen Beteiligten nur ein Kränzchen winden», meinte dazu Regierungsrat und Bildungsdirektor Benjamin Mühlemann an der Kantonalkonferenz des Lehrerinnen- und Lehrerverbands Glarus (LGL). «Gerade die Praxisbegleiter haben sich sehr bewährt und könnten in Zukunft auch in anderen Bereichen eingesetzt werden», führte Samuel Zingg, Co-Präsident LGL, weiter aus. Zudem konnte mit der Erhöhung der Mindestlöhne im Kindergarten und auf der Primarstufe ein Teilerfolg erzielt werden. «Das ist ein schönes Entgegenkommen, aber es sind noch nicht die Ansätze, die wir für richtig halten.»
Der Glarner Lehrplan hatte auch Einfluss auf das Thema des 2. Glarner Bildungstages, welcher mit einem Einstiegsreferat von Jürg Brühlmann, Leiter Pädagogische Arbeitsstelle LCH, und verschiedenen Workshops am Vormittag durchgeführt wurde. «Beurteilung» sei laut Mühlemann eine der zentralen Aufgaben von Lehrpersonen und habe sich mit dem Glarner Lehrplan mit angepassten Zeugnissen ebenfalls geändert. Wie sich diese neue Grundlage zum Beispiel beim Übertritt auswirken kann, wird in nächster Zeit in Arbeitsgruppen mit Betroffenen und Fachpersonen erarbeitet. «Bis es so weit ist, gelten aber weiter die bisherigen Promotionsreglemente.»
An der ordentlichen Versammlung konnte Daniel Aebli, Präsident der Glarner Pensionskasse, grundsätzlich positive Zahlen präsentieren, räumte aber auch ein, dass im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und der gestiegenen Lebenserhaltung in einigen Jahren eine Anpassung des Umwandlungssatzes kaum vermieden werden kann. Ausserdem sei weiterhin der 3. Sitz im Präsidium vakant.
