Glarner Madrigalchor

Der Glarner Niklaus Meyer ist ein vielfach geehrter und höchst anerkannter Musiker und Dirigent. Schon die Gründung vor über 40 Jahren eines Madrigalchores im Glarnerland liess erahnen, welch grossartiges Potenzial im damals noch jungen Musiker schlummerte.

 



Der Glarner Madrigalchor feierte zusammen mit dem Organisten Emanuele Jannibelli und dem jugendlichen Bass-Bariton Manuel Walser unter der Leitung von Niklaus Meyer den Frühlingsbeginn 2010 in der reformierten Kirche in Linthal. (Bilder: r.zweifel)
Der Glarner Madrigalchor feierte zusammen mit dem Organisten Emanuele Jannibelli und dem jugendlichen Bass-Bariton Manuel Walser unter der Leitung von Niklaus Meyer den Frühlingsbeginn 2010 in der reformierten Kirche in Linthal. (Bilder: r.zweifel)

Wie kommt ein junger Musiker dazu, einen Chor zu gründen, der sich vorerst ganz auf die spätmittelalterliche weltliche Gesangskunst ausrichtete? Es ist die Passion nach dem Aufspüren von Verborgenem in der Musikliteratur fernab vom Gängigen und viel Gehörten. Hinzu kommt noch ein später eindrücklich bewiesenes Talent für Organisation wie auch eine unvergleichliche Freude am Experimentieren. Dies würde eigentlich eher für die zeitgenössische Musik befähigen, doch Niklaus Meyer bewies gleich mehrfach durch unvergessliche Musiktheater-Produktionen wie «Orfeo ed Euridice» 1984 im Lagerraum der damaligen Bauunternehmung Masanti AG in Mitlödi, dass auch ein bestens bekanntes Werk an einem aussergewöhnlichen Ort zu einem unvergleichlichen Erlebnis führen kann.

Höchste Ansprüche an Sängerinnen und Sänger

Der heute an die 30 Sängerinnen und Sänger umfassende Glarner Madrigalchor besticht seit Jahrzehnten durch höchste gesangliche Präzision, musikliterarische Vielseitigkeit und qualitative Beständigkeit. Ist der Chor doch ein Garant dafür, sein Publikum immer wieder mit selten bis nie erklungenen Gesangswerken zu überraschen und auch zu begeistern. Und dies in einem wenig von einem Chorensemble so gehörten anspruchsvollen Spektrum weltlicher wie auch geistlicher Musik in einem riesigen musikalischen Bogen vom Spätmittelalter bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen.

Diese Einmaligkeit ist jedoch nur zu erreichen durch die einfühlsame, präzise Führung von Niklaus Meyer und seinem seit vielen Jahrzehnten nur geringfügig veränderten Chor-Klangkörper. Denn zahlreiche Sängerinnen und Sänger begleiten Niklaus Meyer schon seit Jahrzehnten mit nie nachlassender Begeisterung durch all die an sie gestellten gesanglichen und oftmals damit kombinierten darstellerischen Herausforderungen. So weisen einige Chormitglieder eine professionell ausgebildete Gesangsstimme auf und/oder wirken selbst hauptberuflich als Musikerinnen und Musiker. Dies alles fügt sich zu einem wunderbaren und höchst anspruchsvollen Ganzen.

Nächstes Konzert: Sonntag, 29. April 2012, Stadtkirche Glarus
www.glarner-madrigalchor.ch