Am Donnerstagmorgen eröffnete Andreas Stüssi den ersten Wettkampf für die Glarner Farben mit dem Standardgewehr Zwei-Stellungen. Hier waren Nerven gefragt, nicht nur als Eröffnungsschütze, sondern vielmehr hatte er mit den Verantwortlichen zu kämpfen. Beim Liegendanschlag war, nach Meinung der Jury, der Winkel zwischen Läger und Arm zu gering (30 Grad). Res schoss jedoch in einer Seelenruhe weiter und erzielte 293 Punkte. Nun wechselte er auf die Kniendstellung. Auch hier hatte die Jury etwas zu meckern: «Die Seitenabdeckung der Brille war zirka zwei Millimeter zu weit vorne!» Er liess es vom Jurymitglied korrigieren. Dies tat der Leistung keinen Abbruch. Er liess sich ein Gesamttotal von 584 Ringen gutschreiben. Dies war das zweithöchste Resultat von allen 100 Schützen!
Über die Jury-Entscheide wurde lange und sehr heftig diskutiert, zum Teil auch sehr emotional. Es gilt jetzt, seitens des SSV die Lehren daraus zu ziehen, damit solches in fünf Jahren im Wallis nicht mehr vorkommt. Fredi Ronner, Christoph Kamber und Roger Bissig waren die anderen Schützen, die in der «Glarner Feuerlinie» waren. Das Gesamttotal von 2281 Punkten reichte zum guten achten Rang. Gewonnen wurde der Wettkampf von Luzern vor Zürich und Bern.
Der erstmals ausgetragene Liegendmatch ...
… bei einem Ständematch war von einem sehr hohen Niveau geprägt. Unsere Glarner Schützen Walter Hösli, Hanspeter Glarner, Silvio Freitag und Ruedi Glarner erzielten ein Total von 2302 Punkten. Dies war gegenüber der Siegergruppe aus Bern 49 Punkte Differenz. Dass man mit einem Schnitt pro Schütze von 575,5 Ringen nicht mal unter die zehn Besten der Nation gehört, zeigt, wie hoch die Anforderungen sind! Unsere Schützen belegten punktgleich mit Uri den 13. Rang.
Mächler bester Glarner in Zwei-Stellungen Armeegewehr Am Samstag war der Tag der Armeegewehrschützen. Auch hier war das Niveau sehr hoch. Mit einem Schnitt von 543 Punkten gewannen die vier Schützen von Graubünden den Titel vor Luzern und Obwalden. Von den Glarnern konnte sich Karl Mächler das höchste Glarner Einzelresultat gutschreiben lassen (540). Die Gruppe komplettierten Sepp Ruoss, Hansruedi Weber und Walter Bollhalder. Sie belegten den elften Rang von insgesamt 21 Kantonen.
Zur gleichen Zeit fand der Liegendwettkampf der Armeegewehre statt. Unsere Schützen zeigten eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, denn drei schossen 552 Punkte und einer 541. Patrik Noser, Peter Arnold, Salvatore Di Caudo und Arthur Oswald erzielten den elften Platz von 16 Ständen. Gewonnen wurde der Wettkampf von den Aargauern vor Fribourg und Bern.
Pistolenschützen auf dem 5. Rang
Beim Pistolen-C-Programm konnten die Glarner mit Fritz Leuzinger, Robert Eberle und Stefan Büsser recht gut mit der Spitze mithalten. Mit einem Total von 1688 Ringen fehlten nur gerade zwölf Punkte zum dritten Rang! Die Zürcher erzielten einen souveränen Sieg vor Appenzell Ausserrhoden und Bern.
