Glarner Nationalturner mit Feuerwerk zum Saisonende

Der Bündner Nationalturnverband lud zum Saisonende drei befreundete Teilverbände (ZH/SH, TG, SG/APP/GL) an ihrem Doppelanlass ein. Ziel dieser Anlässe ist es, Jugendlichen im eigenen Kanton das Nationalturnen näherzubringen. Damit das Ganze auch seinen Reiz hat, ist man Seite des Organisators froh um die Teilnahme der auswertigen Gastriegen. Die Nationalturner aus Netstal und Bilten vermochten ein letztes Mal zu überzeugen und erkämpften sich in der Bündner Herrschaft gleich sechs Podestplätze.



portschüler Marc Nötzli beim Steinheben
portschüler Marc Nötzli beim Steinheben

Der Nationalturnerhit ist bestens geeignet für Einsteiger, so sind die verschiedenen Vornotendisziplinen leicht abgeändert zu turnen und die Anforderungen etwas tiefer als normal. Sales Tschudi (NTR Netstal) wahrte seine Ungeschlagenheit 2018 in überzeugend Manier. Der Piccolo-Schweizermeister gewann mit dem Punktemaximum von 50 Zählern seine Kategorie. Sein jüngerer Bruder Enrico klassierte sich im 27 Teilnehmer umfassenden Teilnehmerfeld mit 46,2 Punkten auf dem guten 14. Schlussrang.

Glarner Dominanz in der Kategorie 2

Da die Einteilung im zweiten Gang mit Pirmin Tschudi (Netstal) und Jan Kistler (Bilten) zwei Glarner zusammenpaarte und diese stellten, war der Weg frei für einen Glarner Sieg. Damian Mettler verbuchte zwei Plattwürfe und siegte mit 48,8 Punkten. Tschudi (48,4 Pkt.) schaffte es als Dritter dennoch aufs Podest und. Kistler belegte mit 48 Zählern den guten vierten Schlussrang. In der Kat. 3 beteiligte sich mit Pius Kistler (NTR Bilten) nur ein Glarner. Er zeigte mit 27,9 Punkten im Vorprogramm und je einen Sieg und einer Niederlage einen soliden Wettkampf. 45,9 Punkte reichten am Schluss für Rang sechs.

Sportschüler Marc Nötzli (Bilten) und der Mauerlernende Markus Fischli (Netstal) bereicherten die Kategorie der 14- und 15-Jährigen. Nötzli schaffte als einziger das Maximum von 30 Punkten vor. Ein Plattwurf und eine Niederlage gegen den doppelt so schweren This Kolb aus Märstetten brachte Nötzli mit exakt 48 Punkten auf Rang zwei. Fischli sammelte 28,9 Punkte, siegte und verlor je einmal. Mit 46,9 Punkten wurde er im sechsten Rang klassiert.

Ringercup wurde zu Netstaler Festspiel

Gleich vier Podestplätze erkämpften sich die Netstaler am Ringercup, der in fünf Gewichtsklassen und im Punktesystem durchgeführt wurde. Miro Jenny erreichte den Final in der Kat. bis 33 kg mit zwei Punktesiegen und einem Schultersieg. Im Final liess er auch dem Thurgauer Fabian Lenherr keine Chance und gewann nach Punkten. Toni Zehnder doppelte in der Kat. bis 46 kg nach. Mit zwei Schultersiegen und einem Punktesieg konnte er auch seinen Finalgegner Andrin Glarner (Eschenbach) nach Punkten in Schach halten. Mit Pirmin Tschudi holten die Netstaler in dieser Gewichtsklasse auch noch den dritten Platz. Tschudi gewann den kleinen Final nach Punkten gegen Bürke Luca (Eschenbach). In der Kat. plus 59 kg mussten Marc Nötzli und Markus Fischli hart durch, wogen doch die Gegner bis 120 kg. Im Durchgang drei wollte es das Los, dass die beiden Glarner gegeneinander kämpfen mussten. Nach einer 3:0-Führung von Nötzli drehte Fischli innert Kürze die Partie und siegte schlussendlich mit Schultersieg. Nötzli musste verletzt aufgeben und Fischli durfte als Krönung den Final bestreiten. Diese lautete Fischli gegen Kolb oder 68 kg gegen 110 kg. Kolb siegte und Fischli freute sich über Rang zwei. Die restlichen Glarner konnten sich nicht so schnell mit dem Punkteringen anfreunden und mussten mehrheitlich Lehrgeld bezahlen.