Glarner Parteien sagen geschlossen NEIN zu No Billag

Das klare NEIN zu No Billag ist aber kein Freipass für die SRG. Die SRG muss sich an die Realität der Digitalisierung anpassen und bessere Angebote vor allem auch für die junge Generation anbieten. Eine tote SRG, wie dies die Initianten möchten, lässt sich jedoch nicht mehr reformieren. Darum sagen die Glarner Parteien geschlossen NEIN zur Initiative.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Die No-Billag-Initiative möchte die gesamten öffentlichen Beiträge für Radio und Fernsehen abschaffen und somit die SRG und 34 regionale TV- und Radiostationen beerdigen. Diese Sender leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu einer unabhängigen Berichterstattung, zur kulturellen Vielfalt und zum nationalen Zusammenhalt der Schweiz über die Sprachregionen hinaus. Die No-Billag-Initiative ist ein direkter Angriff auf die Verständigung zwischen den Landesteilen und führt dazu, dass die Randregionen abgehängt werden.

No Billag setzt nationalen Zusammenhalt auf die Probe

Die No Billag ist eine Bedrohung für den nationalen Zusammenhalt. Fernseh- und Radioprogramme wären in einem gänzlich privatisierten Markt in der rätoromanischen Schweiz, dem Tessin und vor allem auch im Glarnerland wirtschaftlich in der aktuellen Qualität nicht zu betreiben. Die No-Billag-Initiative zerstört die vorhandene Vielfalt und führt zu einer eintönigen, klick-getriebenen Medienlandschaft, welche die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreibt.

Eine tote SRG lässt sich nicht mehr reformieren

Es ist aber auch klar, dass der Status quo bei der SRG nicht das Optimum darstellt. Die SRG muss sich im digitalen Zeitalter vermehrt weiterentwickeln. Auch die Transparenz und die Weiterverbreitung der Inhalte der SRG sollten vereinfacht werden. Die Verbreitung von unabhängiger Information führt auch zu besseren Angeboten bei den Privatsendern und somit einem verbessertem Service Public für uns alle. Die SRG muss sich diesen Entwicklungen stellen, dazu gehört auch die fortlaufende Reflexion der Kosten-Nutzen-Situation und schlussendlich auch die Entpolitisierung der diversen Aufsichtsgremien der SRG.