Mit den neuen Angaben auf den Verpackungen ist es für die Konsumenten nun einfacher, sich rasch über das Schabziger-Stöckli und die Zigerbutter zu informieren. Auf der Frontseite sind die Produktvorteile wie «fettfrei» oder «laktosefrei» prominent ausgezeichnet, die bisherige Nährwerttabelle auf der Rückseite wurde entsprechend den modernen Kriterien einer gesunden Ernährung überarbeitet. Darüber hinaus ist die Verpackung für das Schabziger-Stöckli mit einem Anwendungshinweis versehen und bei der Zigerbutter sind die beiden Hauptverwendungen «Schabziger-Brütli» und «Zigerbutter zu Gschwellti» mit einem gluschtigen Foto festgehalten. Eine Reibe weist nun darauf hin, wie einfach sich das Schabziger-Stöckli anwenden lässt und als Universalwürze breit genossen werden kann. Zudem trägt das Schabziger-Stöckli neu das Zertifikat der BAIV für Bergprodukte gemäss Berg- und Alpenverordnung. Dieses garantiert die Herkunft des Produktes aus dem Berg- oder Alpgebiet.
Neue Anforderungen an die Ernährung
Die Verpackungen der Schabziger-Produkte hatte die GESKA AG in Glarus, die weltweit einzige Herstellerin des Glarner Schabzigers, letztmals vor rund fünf Jahren angepasst. Seither hat sich einiges verändert. So sind die Konsumenten kritischer geworden in Bezug auf die Ernährung sowie die Qualität und Herkunft eines Produktes. «Das neue Verpackungsdesign reagiert auf diese Entwicklung. Die Konsumentinnen und Konsumenten werden auf der neuen Verpackung diejenigen Informationen noch besser finden, die für sie interessant sind», so Sarah Trümpy, Leiterin Product-Management der GESKA AG. Der Glarner Schabziger bleibt aber unverändert. Seit mehr als 1000 Jahren wird er aus entrahmter Kuhmilch nach dem gleichen Rezept hergestellt. Der mit Zigerklee gewürzte, nahezu fettfreie Magerkäse ist ein reines Naturprodukt, das auch im Ausland geschätzt wird. Allerdings sind in den vergangenen Jahren neue Spezialitäten hinzugekommen, wie zum Beispiel das mild-würzige Glarner Grüessli, das sich seit seiner Lancierung 2011 auf dem Schweizer Markt bereits bestens etabliert hat.
Ältestes Markenprodukt: 550 Jahre Glarner Schabziger
Aber auch beim Unternehmen selbst hat sich einiges getan. Die Glarner Milch AG, welche die GESKA zusammen mit der Milchproduzentengenossenschaft Glarus und Umgebung (MPG) 2009 ins Leben rief, produziert ab April für die GESKA AG hochwertigen Rohziger nach internationalen Standards. Um die Qualitätsanforderungen an den Rohziger und den Glarner Schabziger auch in Zukunft garantieren zu können, ist in Glarus eine neue Produktionsstätte entstanden. In das bestehende Produktionsgebäude der GESKA AG wurde von der Glarner Milch AG eine neue, moderne Rohzigerproduktion installiert. Dort sind die Milchannahme, die Milchverarbeitung und im Speziellen die Rohzigerproduktion und -reifung untergebracht. Durch die Zusammenlegung und Neuinstallationen der beiden Produktionsanlagen der Glarner Milch AG und der GESKA AG unter dem gleichen Dach, werden auch Synergien ausgeschöpft. Zusätzlich wird durch die Neuausrichtung der Versorgung und Rückgewinnung massiv Energie gespart und der CO2-Ausstoss um jährlich 125 Tonnen gesenkt.
Anlässlich der Feier zum 550. Geburtstag des Glarner Schabzigers vom 24. bis zum 27. April 2013, nimmt die neue Produktionsanlage ihren Betrieb auf. «Die interessierte Öffentlichkeit ist am Samstag, 27. April, von 09.00 bis 17.00 Uhr zum Tag der offenen Tür herzlich eingeladen», so Trümpy.
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