Es ist vollbracht. Die erste Mannschaft des Schachklubs Glarus steigt nach dem letzjährigen Abstieg in die 3. Liga postwendend wieder in die 2. Liga auf. Das Aufstiegsspiel gegen Biasca-Lodrino gingen die Glarner schon fast routiniert an, denn in den letzten neun Saisons ist Glarus dreimal abgestiegen und, Stand heute, viermal aufgestiegen. Aber nichts gelingt automatisch, darum war volle Konzentration angesagt, um den angestrebten Aufstieg auch wirklich realisieren zu können. Wie man das macht, demonstrierte der Glarner Offensivkünstler Martin Dürst am Spitzenbrett, der seinen stärker eingeschätzten Kontrahenten in nur 13 Zügen zerlegte.
Plötzlich war alles entschieden
Nach der schnellen Glarner Führung glich sich das Geschehen aus. Harald Göslbauer am sechsten Brett holte sich einen Bauern. Im Weiteren herrschte lange Zeit Gleichstand auf den Brettern. Nach vier Stunden ging es plötzlich Schlag auf Schlag: Oswald Bürgi besiegte am zweiten Brett seinen Gegner, während Harald Göslbauer und Martin Jenny beide remis spielten. Mit 3:1 in Front war die Entscheidung bereits gefallen, denn auch mit zwei Siegen in den letzten Partien hätte Biasca in der Feinwertung (Siege an den vorderen Brettern sind höher gewichtet) das Geschehen nicht mehr wenden können. So brachte es Glarus nicht mehr ins Zittern, als Daniel Jenny nach langem Widerstand aufgeben musste. Für den gebührenden Schluss sorgte Peter Fuchs, der mit einem Remis den knappen, aber verdienten 3,5:2,5-Sieg sicherstellte.
Das Auf und Ab zwischen der 3. und der 2. Liga setzt sich also fort – zum Glück, darf man am Ende der erfolgreichen Saison 2012 sagen. Bleibt zu hoffen, dass der ersten Mannschaft in der nächsten Saison das gelingt, was Glarus 2 in dieser Saison gezeigt hat: Sich nach dem Aufstieg in der oberen Liga zu etablieren.
