Glarner Schützen erobern drei Finalplätze

Die dritte und letzte Hauptrunde der SGM 300 m ist absolviert, die Finalteilnehmer stehen fest. Von den sechs verbliebenen Glarner Gruppen schafften Ennenda SG und Linthal FSG im Feld D sowie Niederurnen StandS im Feld E die Finalqualifikation. Näfels MSV im Feld A musste sich mit sehr gutem Ergebnis zwar verabschieden, werden aber am Finaltag mit der «Prix-Huguenin»-Auszeichnung geehrt. Linthal FSG und Matt-Engi SV im Feld E bleiben dagegen chancenlos.



Ennenda Feld SG Feld D. Linth FSG Feld D. Niederurnen StandS Feld E.
Ennenda Feld SG Feld D. Linth FSG Feld D. Niederurnen StandS Feld E.

Feld A: Finaleinzug trotz sehr guter Leistung verpasst

Näfels Militär steigerte sich in der Abschlussrunde nochmals und erzielte mit 962 Ringen (ᴓ 192,4 / Franz Hunold und Niklaus Müller je 196, Jürg Fischli 192, Michael Kubli 191 und Peter Reumer 187) ihr bestes Hauptrundenergebnis. Mit den Gruppentotal von 961, 959 und 962 Zählern zeigten sie eine äusserst konstante und ausgeglichene Teamleistung. Hinter Ried-Brig-Glis (VS) mit 981 und Dietschwil (SG) mit 968 Punkten mussten sich die Glarner Unterländer mit dem 3. Kombinationsrang zufriedengeben. In vier von acht Kombinationen hätte dieses Resultat zum Einzug ins Finale gereicht. Als kleiner Trost für die verpasste Finalteilnahme wird den fünf Schützen des MSV Näfels anlässlich des Finals in Zürich der diesjährige «Prix-Huguenin» abgegeben. Dieser Preis geht an die Gruppe, die über die drei Hauptrunden mit dem höchsten Resultat ausgeschieden ist. Mit eben 962 Punkten ist es heuer Näfels Militär.

Bei den Rundenbesten liegen mit Ried-Brig-Glis 1 (981/ᴓ 196,2), Gonten 1 und Höri 1 (je 975/ᴓ 199,0), Ried-Brig-Glis 2 (973/ᴓ 194,6) und Aarau 1 (971/ᴓ 194,2) wiederum die renommierten und bestbekannten Teams an der Spitze. Wie erwähnt ist Näfels MSV mit 962 (ᴓ 192,4) Ringen der Höchstausgeschiedene, gefolgt von Oberwinterthur 2 mit 961(ᴓ 192,2) sowie Münchenstein und Nunningen mit je 960 (ᴓ 192,0) Punkten.

Vier Schützen, Alfred Keller, Roland Fässler (Gonten 1), Michael Hafner (Sachseln) und Manuel Ramon Inauen (Clanx), blieben mit 199 Ringen lediglich ein Punkt unter dem Maximum. Fünf weitere erzielten je 198 und acht je 197 Zähler.

Feld D: Ennenda und Linthal im Final

Tolle Ausbeute für die Glarner Schützen im Feld D, denn sowohl Ennenda SG als auch Linthal FSG holten sich das Finalticket nach Zürich. Die Schützen von Linthal FSG holten sich ihre Finalteilnahme mit dem Powerresultat von 707 Punkten (ᴓ 141,4 / Peter Ciresa 145, Rolf Stutz 143, Hans Dürst und Werner Hösli je 140 sowie Peter Arnold 139) und einem klaren Sieg in der Kombination 8 vor Wiedlisbach 1 (699), Höri (698), Waldkirch-Häggenschwil (697) und Illhart (690). Die 707 Zähler bedeuteten zudem das zweithöchste Rundenergebnis schweizweit. Glarner Meister Ennenda SG musste da schon mehr kämpfen und schlussendlich auch das nötige Wettkampfglück auf seine Seite bringen. In einem sehr spannenden Dreikampf holten sich die Truppe von Ennenda mit 692 Punkten (ᴓ 138,4 / Martin Hürlimann 146, Ruedi Feldmann 144, Severino Bianchi 141, Ernst Hürlimann 133 und Beat Hegg 128) hinter St. Ursen 1 mit 695, aber einen winzigen Zähler vor Guggisberg (691) den erforderlichen zweiten Kombinationsrang.

10 Gruppen knackten diesmal die 700-Punkte-Marke, als beste Tomils mit 708, gefolgt von Linthal FSG mit 707 sowie Montricher und Wädenswil mit je 704 Ringen. Mit je 698 Zählern dürfen sich die beiden Gruppen Höri und Amden 3 als beste Ausgeschiedene nennen (mehr als nur schwacher Trost). Dagegen holten sich Amden 1 und Fahrni 2 mit je 687 Ringen die Finalteilnahme mit dem tiefsten Qualitotal. Die Auszeichnung «Prix-Huguenin» geht im Feld D mit 698 Punkten an Höri SV. Sie schieden in der 3. Hauptrunde punktgleich mit Amden Schützen 3 als höchste aus. Über die Vergabe der Auszeichnung mussten somit die Einzelresultate entscheiden.

Heinz Marthaler (Melchnau 1) führt mit 148 Punkten das Einzelklassement vor Peter Heidelberger (Hochfelden) mit 147 und 4 weiteren Teilnehmern mit je 146 Zählern an.

Feld E: Niederurnen StandS mit Rundenbestergebnis im Final

Hohes Niveau, Konstanz, von Runde zu Runde gesteigert sowie Finalqualifikation geholt, so lautet das Fazit der diesjährigen Hauptrundenteilnahme der Standschützen Niederurnen. Da schiesst man mit 703 Punkten (ᴓ 140,6 / Heinz Steinmann 143, Jakob Steinmann 141, Hans-Ruedi Weber und Martin Sigrist je 140 sowie René Zwicky 139) das Rundenhöchstergebnis und gewinnt trotzdem die Kombination nicht. Denn ausgerechnet in derselben Kombination erzielt mit Wartau SV 1 eine Gruppe auf den Punkt das gleiche Gruppentotal und liegt dank besserem höchsten Einzelresultat an der Spitze der Kombination 5. Die weitere Konkurrenz von Oberdiessbach 1 (688), Samnaun (679) und Belp 1 (673) musste sich aber deutlich geschlagen geben. Ebenso klar war das Verdikt zu Ungunsten der beiden weiteren Glarner Gruppen. So schieden Linthal FSG mit 663 Ringen (ᴓ 132,6 / Hans-Heiri Schuler 138, Jonathan Kamm 136, Ernst Hefti 135, Hans-Peter Hirt 131 und Mathias Kamm 123) als viertplatziertes Team ihrer Kombination und Matt-Engi SV mit 677 Ringen (ᴓ 135,4 / Marco Schuler 139, Fabian Freitag 138, Hans Blumer 134 sowie Kaspar Schegg und Christian Schuler je 133) als Dritter, jedoch klar hinter Platz zwei, der Kombination 8 aus. Die «Prix-Huguenin»-Auszeichnung geht hier in den Kanton Waadt, und zwar mit 689 Punkten nach Tartegnin Sté de tir 1.

Mit je 703 Punkten schossen Wartau 1 und eben Niederurnen StandS vor St. Stephan 1 mit 700 Ringen das beste Rundenergebnis. Die beiden Berner Gruppen von Oberdiessbach 1 mit 688 und Affoltern i.E. 2 mit 687 blieben mit den höchsten Ergebnissen auf der Strecke, dagegen fahren Frutigen 2 mit 678, Richenthal 1 mit 677 und Dürrenroth mit gar 675 Punkten nach Zürich an den Final.

Jean-Marc Cottier (St.Stephan 1) brillierte mit 149 Ringen und liegt damit vor Theres Wermuth (Aefligen-Rüdtligen 1) mit 146 sowie zwei weiteren Schützen mit je 145 Zählern in der Einzelwertung an der Spitze.

Final

Am Samstag, 1. September 2018, kommt es im Albisgüetli in Zürich zum grossen Finale. 16 Gruppen im Feld A sowie je 14 in den Feldern D und E werden alles versuchen, den ganz grossen Coup zu landen. Im Feld A sind noch 11 Kantone (AI, BE, SG, VS und ZH je 2 sowie AG, AR, BL, FR, OW und ZG je 1) vertreten. Ebensoviele sind es im Feld D (BE 9, ZH 3, GL, GR und SG je 2, AG, FR, NW, UR, VD und ZG je 1) und im Feld D sind es noch deren 10 (BE 11, LU 3, FR und SG je 2, AG, BL, GL, GR, NE, VS je 1). Man kann sich schon heute auf einen spannenden und hochstehenden Final freuen und den Glarner Vertretern «Guät Schuss» wünschen.