Glarner Seniorenverband tagte in Schwanden

Die belastende Zeit mit Corona und damit verbundenen Einschränkungen aller Art ist hoffentlich vorbei. Man trifft sich wieder, hat Zeit für willkommenen Gedankenaustausch und das Verweilen – wie es für beinahe hundertvierzig angemeldete Seniorinnen und Senioren unlängst im Gemeindezentrum Schwanden der Fall war. Paul Aebli, Präsident des Glarner Seniorenverbandes, begrüsste unter anderem Frau Landammann Marianne Lienhard; Mathias Vögeli, Präsident der Gemeinde Glarus Süd; Karl Vögeli, Präsident des Schweizerischen Zentralverbandes; Ruth Kaiser, Präsidentin des Verbandes St. Gallen / Appenzell und weitere Personen.



Paul Aebli (links) Präsident des Seniorenverbandes und Reinhard Schindler, Vizepräsident
Paul Aebli (links) Präsident des Seniorenverbandes und Reinhard Schindler, Vizepräsident

Dass der glarnerische Verband etwas mehr als dreihundert Mitglieder zählt und durch den engagiert tätigen Vorstand verschiedenste Aktivitäten angeboten werden, ist erfreulich und -  wie unter anderem  Karl Vögeli ausführte - alles andere als selbstverständlich.

Die Mitgliederversammlung des vergangenen Jahres konnte nur auf dem Korrespndenzweg durchgeführt werden. Vieles musste – wie in zahlreichen anderen Vereinen und Interessegruppen – verschoben werden. Paul Aebli erwähnte in seinem Jahresbericht, was mit teilweise grosser Beteiligung doch stattgefunden hatte. Dazu zählten der Tagesausflug nach Osterfingen, ein Unterhaltungsnachmittag mit der Musikformation «Oldies», die Besichtigung des Schlosses Werdenberg, das Begehen des Baumwipfelpfads in Mogelsberg und das Verweilen im Ennendaner Comptoir der Firma Jenny.
Der Vorstand ist wieder komplett. Marianne Widmer, Mathilde Wyss und Jakob Luchsinger haben sich mit ihren Ressorts vertraut gemacht. Reinhard Schindler aus Mollis ist neuer Vizepräsident.
Paul Aebli hatte vielen zu danken, die den Verband auch finanziell in oft grosszügiger Art unterstützen, an Veranstaltungen teilnehmen, ihre Meinungen einbringen und zahlreiche Arbeiten im Vorstand erledigen.
Die Jahresrechnung schloss erfreulich ab. Die Arbeit von Peter Gemperle wurde anerkennend verdankt. Gerda Dürst und Werner Rechsteiner , Revision, hatten alles gründlichst überprüft und für korrekt befunden.
Das Budget war rasch genehmigt. Die Jahresbeiträge bleiben mit dreissig Franken für Einzelmitglieder und vierzig Franken für Ehepaare gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Ehrend gedacht wurde der verstorbenen Mitglieder, unter ihnen Kaspar Zimmermann aus Schwändi, Ehrenpräsident des glarnerischen und gesamtschweizerischen Verbandes. Auf dieses Wirken kam man nochmals zu reden.

Reden

Frau Landammann Marianne Lienhard überbrachte die Grüsse des Regierungsrates. Sie würdigte die Arbeit des gesamten Vorstandes. Es mache Sinn, wenn sich der Verband in Politisches einbringt und sich damit für seine altersspezifischen Anliegen Gehör verschaffe.
Die Regierungsrätin äusserte sich in aller Kürze zu momentan Aktuellem, wie Volksabstimmung zur AHV, Pflegebetreuung im Kanton, stationäre Alterspflege und ambulante Angebote. Das Ausarbeiten von Kompromissen sei notwendig und habe sich bewährt.

Mathias Vögeli gibt sein Amt als Präsident von Glarus Süd bald ab. Er sprach letztmals in dieser amtlichen Funktion. Er kam auf Ungutes während der langen Corona-Zeit zu reden, äusserte sich zu oft Hektischem, Unverständlichem, Hassreden, den elektronischen Medien, mediale Verantwortung und inneren Werten, die erhalten bleiben müssen. Das sei ein  nicht selbstverständlicher Reichtum. Es wurde  herzlich gedankt, dass Glarus Süd einen Teil der Kosten aus der Veranstaltung in Schwanden wieder übernimmt.
Karl Vögeli, gesamtschweizerischer Präsident, redete zu den 23 Sektionen, bei denen es nicht überall so rund laufe wie bei den Glarnern. Es fehle zuweilen an Vorstandsmitgliedern, es hapere bei der Zahl von neu Beitrittswilligen. Er kam auf seinen baldigen Rücktritt zu reden, achtzig Altersjahre seien genug.

Das neue Jahresprogramm

Es wurde mittels Bildmaterial und ganz kurzen Erläuterungen auf Kommendes hingewisen. Dr. André Hermann wird in Ennennda am 21. März über Sinti und Roma referieren. Am 26. April führt der Halbtagesausflug nach Sempach in die Vogelwarte. Am 19. Mai wird die Mörsburg in Winterthur besichtigt. Und am 15. Juni schliesst der Besuch des Löntschwerks in Netstal an. Einmal pro Jahr treffen sich die Bündner und Glarner. Am 17. August sind alle auf Mettmen herzlich willkommen. Die Seniorenwoche ist in Neuenburg im September zweimal angeboten. Zu einem Rückblick in die Geschichte der Therma sind Interessierte auf den 18. Oktober eingeladen. Der Meteorologe Felix Blumer ist vielen bekannt.. Er befasst sich am 15. November mit dem Wetter, sachkundig und gewiss riesig interessant. Das Jahr wird am 6. Dezember in der Linth-Arena Näfels mit Unterhaltung und vielen Informationen abgeschlossen.

Und wer sich umfassend informieren will, kann dies unter www.glarnersenioren.ch vollziehen oder sich als Mitglied anmelden, dies bei Paul Aebli, Rufistrasse 18, 8762 Schwanden.

Ausklang in Schwanden

Die Geschehnisse an dieser Jahresversammlung beanspruchten mit etwas mehr als drei Stunden eine recht grosse Zeitspanne. Traktandiertes war rasch behandelt, die Reden fielen kurz aus. Mit Leckerem wurden Hungrige verwöhnt. Les Papillons, Giovanni Reber, Violine und der Pianist Michael Giertz, verwöhnten musikalisch; darüber wird separat berichtet.