Glarner Tambouren trommeln das neue Jahr ein

Es gibt in Glarus einige Bräuche, um das neue Jahr einzuläuten. Der Glarner Tambourenverein Näfels seinerseits zieht im Silvestertrommeln durch die Strassen von Glarus Nord. Das alte Jahr wird ein letztes Mal mit Marsch und Trommelschlag geachtet und das neue Jahr gleichzeitig eingestimmt.



Der Tambourenverein Näfels während der Näfelser Fahrt. (Archivbild: ehuber)
Der Tambourenverein Näfels während der Näfelser Fahrt. (Archivbild: ehuber)

In schwarzen Mönchskutten und fahlblassen Masken ziehen die Tambouren frühmorgens des 31. Dezember durch Glarus Nord. Begleitet von einem Fackelzug und weiteren Helfern marschieren sie um Mitternacht los. Der Klang der Baslertrommeln hallt durch die Gassen und führt den Fackelzug über viele Kilometer durch das Glarner Unterland. Der Zug wird an einigen Orten Stopps einlegen, um sich zu stärken und aufzuwärmen. Erst wenn der Morgen graut, werden die Schlegel abgelegt.

Am Abend des 30. Dezember beginnt die zweite Austragung des Silvestertrommelns. Eröffnet wird der Anlass durch ein Konzert der Jungtambouren. Primär geht es im ersten Teil des Abends um die Diplomübergabe an die kleinen Nachwuchstalente des Vereins. Sie alle haben eine Prüfung abgelegt, um in die nächst höhere Stufe aufzusteigen.

Der zweite Teil wird im kleineren Rahmen mit all den Helfern, Fackelträgern und Tambouren, die den langen Marsch noch vor sich haben, abgehalten. Präsident Philippe Haller lässt das Jahr für die Vereinsmitglieder noch einmal Revue passieren. Danach übergibt Haller einem geladenen Überraschungs- und zugleich Ehren-Gast. Er skizziert in einer festlichen Tafel-Rede den Tambourenverein aus seinem spezifischen Blickwinkel.

Nach dem festlichen Ausklang des alten Jahres und einem Nachtessen, werden die Trommeln und die Schlegel ausgepackt. Das Marschrepertoire wird schlicht gehalten. Für einmal wird auf Showeffekte und technische Raffinessen verzichtet.

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