Glarner Tambourenverein zur nationalen Spitze vorgestossen

An den Ostschweizerischen Tambourenwettspielen in Winterthur übertrafen die Glarner Tambouren aus Näfels alle Erwartungen: Sie mussten sich im Sektionswettspiel nur gerade von vier Vereinen geschlagen geben und erreichten den vorzüglichen fünften Rang in der Höchstklasse der besten Tambourenvereine aus der ganzen Schweiz. Zwei Titel als Ostschweizer Meister, zwei Vice-Ostschweizer Meister und weitere acht Kranzauszeichnungen in den Einzelkategorien komplettierten die erfolgreiche Teilnahme am Tambourenfest auf eindrückliche Art.



Die Erfolgsgeschichte des Glarner Tambourenvereins geht weiter. (Bild: zvg)
Die Erfolgsgeschichte des Glarner Tambourenvereins geht weiter. (Bild: zvg)

Nach vielen Jahren Unterbruch startete der Glarner Tambourenverein mit der Aktivsektion in der Höchstklasse der Schweizerischen Trommelszene. Dirigent Philippe Haller meinte dazu im Vorfeld: „Als Debutanten wird es für uns sehr schwierig sein, im hochkarätigen Feld der Schweizer Spitzenvereine mitzuhalten. Wir freuen uns, dass wir überhaupt die Möglichkeit haben, auf diesem Niveau antreten zu dürfen. Mit einem Rang unter den besten zehn Vereinen wären wir bereits sehr zufrieden. Aufgrund der tieferen Teilnehmerzahl von neun Tambouren liegen wir wegen des Teilnehmer-Bonus bereits vor dem Wettkampf über einen Punkt im Rückstand." Um das Ziel der Top-Ten dennoch zu erreichen, wurde während drei Monaten zielorientiert und hart geübt.

Dass die seriöse Vorbereitung, verbunden mit der Jugendlichkeit und der grossen Motivation zum Erfolg führen würde, deutete sich bereits nach dem ersten Jury-Platz mit dem Basler-Marsch an. Auch die beiden Kompositionen der höchsten Schwierigkeitsstufe gelangen äusserst präzis. Unmittelbar nach dem Wettkampf durften die Näfeler von verschiedenen etablierten Grössen der Schweizerischen Trommelszene nur lobende Worte und Bewunderung entgegen nehmen. Dies erhöhte die Spannung auf die Rangverkündigung vom Sonntag nochmals deutlich. Der sensationelle fünfte Rang – nur knapp hinter dem amtierenden Schweizer Meister aus Laupersdorf - liess die Freude der Glarner ins Unermessliche steigen. Damit erreichten die Glarner die bisher erfolgreichste Platzierung der Vereinsgeschichte. Und bereits wird diskutiert, was man von den jungen Tambouren aus Näfels in der Zukunft noch alles erwarten darf - Näfels ist mit einem Schlag zur nationalen Spitze vorgestossen!

Erfolgreiche Bilanz der Einzeltambouren mit zwei Titeln geschmückt

In der Höchstklasse der Einzeltambouren (Ü20) erreichten Stefan Hösli und Pascal Genhart die begehrte Goldkranzauszeichnung. Auf den Rängen 12. Hösli und 15. Genhart wurden die beiden einzigen Glarner Vertreter in der Elitekategorie des Einzelwettspiels für ihre Leistung belohnt.

Bei den Jungtambouren kam es gar noch besser: In allen drei Kategorien war jeweils mindestens ein Glarner auf dem Podest. Bei den Elite-Jungtambouren U20 wurde Seth Müller hervorragender Zweiter, gleichzeitig war er mit dieser Rangierung bester Ostschweizer. Er holte sich damit den Titel als «Ostschweizer Meister» und gewann die hoch begehrte Holztrommel. Nur knapp hinter dem Podest wurde Marc Hobi ausgezeichneter sechster. Auch Pascal Grossmann wurde in dieser Kategorie mit einem Kranz geehrt.

In der Jungtambourenkategorie U16 erreichte Cédric Landolt den hervorragenden 2. Rang. Auf dem 6. Rang klassierte sich Michael Knobel und 24. wurde Fabian Buchli. Alle drei erhielten für ihre sehr guten Leistungen eine Lorbeerauszeichnung. Bei den Jüngsten durfte der Glarner Tambourenverein einen großartigen Doppelsieg feiern. Marc Zweifel gewann bei seinem Wettspiel-Debut knapp vor seinem Vereinskollegen Adrian Gallati. In der gleichen Kategorie ertrommelten sich Robin Angel und Yannick Stüssi ebenfalls einen der begehrten Lorbeerauszeichnungen.

GTV Näfels demnächst

Besuchen Sie uns in der «Beach Drummer Bar» am Kantonalmusikfest vom 5. bis 7. Juni in Näfels und geniessen Sie unsere Drinks. Am 7./8. November findet der Unterhaltungsabend «Drumline II» mit einem attraktiven Show-Programm im SGU in Näfels statt.