Glarner Tourismusorganisation ab 2019 geplant

Ein grosses Stück Arbeit haben die drei Glarner Gemeinden, die vier Tourismusorganisationen im Glarnerland und wichtige Leistungsträger wie die grössten Bergbahnen in Zusammenarbeit mit dem Kanton Glarus seit 2016 geleistet. Nun liegen die Absichtserklärungen aller Beteiligten mit Schlüsselfunktion vor. Damit ist der Weg geebnet für die Debatten im Landrat und an den Gemeindeversammlungen über das neue Trägerschaftsmodell Tourismus und Freizeit im Glarnerland.



Wie der Glarner Gastkantonauftritt am Zürcher Sechseläuten 2017 soll künftig eine gefestigte organisatorische Struktur die Tourismus- und Freizeitregion Glarnerland als Ganzes sichtbar machen. (Bild: zvg)
Wie der Glarner Gastkantonauftritt am Zürcher Sechseläuten 2017 soll künftig eine gefestigte organisatorische Struktur die Tourismus- und Freizeitregion Glarnerland als Ganzes sichtbar machen. (Bild: zvg)

Zu den Hauptbestandteilen der Tourismusstrategie 2016 bis 2019 gehört die Überführung des «Produktmanagement Glarnerland» in eine gefestigte organisatorische Struktur. Zentral ist die Forderung des Landrats, eine institutionalisierte Lösung für den Glarner Tourismus bereits vor Ende der Strategieperiode zu schaffen. Zu diesem Zweck ist unter dem Vorsitz des federführenden Departements Volkswirtschaft und Inneres eine breit abgestützte Projektgruppe aktiv. Vertreterinnen und Vertreter der vier Glarner Tourismusorganisationen, der beiden grössten Sportbahnen, des Kantons und der Gemeinden bilden die Projektgruppe für das Trägerschaftsmodell Tourismus und Freizeit im Glarnerland.

Erreichte und bevorstehende Meilensteine

Inzwischen haben alle Beteiligten mit Schlüsselfunktion die Absicht erklärt, das neue Trägerschaftsmodell gemeinsam zu unterstützen. «Damit haben wir einen Meilenstein erreicht, der den Weg zur Landratsdebatte und zu den Gemeindeversammlungen ebnet», freut sich Regierungsrätin Marianne Lienhard, Departement Volkswirtschaft und Inneres. Die künftige Organisation soll ihren Leistungsauftrag mit einem jährlichen Budget von 1,1 Millionen Franken bestreiten, das sich zu einem Drittel aus Beiträgen des Kantons, der Gemeinden und der Tourismuswirtschaft zusammensetzt.

Leistungsauftrag wird konkretisiert

Damit die künftige Tourismusorganisation ihren Betrieb 2019 aufnehmen kann, behandeln der Landrat und die Gemeindeversammlungen die Vorlage noch im laufenden Jahr. Um auch diese Meilensteine zu erreichen, arbeitet das Projektteam derzeit an der Konkretisierung des Leistungsauftrags der Organisation. Klar ist bereits heute: Während die bereits bestehenden Tourismusorganisationen und die Gemeinden auch künftig für die Gästebetreuung/-information, Veranstaltungen und Infrastruktur zuständig sind, ist die neue Organisation für das überregionale Marketing, die Markenführung, Kooperationen, Digitalisierung und Drucksachen verantwortlich. «Damit der Landrat und die Gemeindeversammlungen wissen, wofür die kantonalen und kommunalen Beiträge eingesetzt werden, ist die Formulierung des konkreten Leistungsauftrags im Mai dieses Jahres geplant», erläutert Marianne Lienhard die aktuellen Arbeiten des Projektteams und ergänzt: «Mich freut es besonders, dass mit Amden & Weesen Tourismus auch eine Destination aus der Region einen Anschluss an die neue Glarner Tourismusorganisation prüft. Solche Partnerschaften sind wichtig, um der neuen Organisation noch mehr Kraft zu verleihen.»