Glarner Träume wurden vom Winde verweht

Das Niveau am Schweizer Kleinkaliber-Gruppenfinal in Thun war nicht besonders hoch und trotzdem konnten die Glarner nicht profitieren. Der enttäuschende 29. Rang resultierte.



Sie kämpften gegen die Hitze und den Wind: vlnr.: Gina Landolt, Jürg Fischli, André Eberhard, Mischa Armati und Rolf Lehmann.
Sie kämpften gegen die Hitze und den Wind: vlnr.: Gina Landolt, Jürg Fischli, André Eberhard, Mischa Armati und Rolf Lehmann.

Rolf Lehmann, Jürg Fischli, Mischa Armati sowie die Kniendschützen Gina Landolt und André Eberhard bestritten am vergangenen Wochenende den Schweizer Kleinkaliber-Gruppenfinal in Thun. Sie waren mitunter eine der 40 qualifizierten Gruppen, die um Edelmetall und gegen den Wind kämpften.

Nach Vier auf Finalkurs

Gina Landolt schoss als Erste für die Glarner Gruppe. Mit 199,8 Kniendpunkten erzielte sie ein tolles Ergebnis. Als Mischa Armati sich für seine 20 Schuss hinlegte, wurden die Bedingungen noch garstiger. Der Wind blies aus allen Richtungen und die Lichtverhältnisse waren ebenfalls nicht einfach zu handeln. Mit 201,9 Punkten blieb der Südglarner deutlich unter dem Möglichen. Jürg Fischli (203,4) lief es etwas besser, doch ganz zufrieden war der Näfelser auch nicht. So auch Rolf Lehmann. 202,4 Ringe entsprachen nicht seinem Soll. Nach vier von fünf Schützen lagen die Glarner auf Finalkurs der besten acht Gruppen. André Eberhard hatte nebst dem Wetter auch noch mit sich selbst zu kämpfen. Der Mitlödner fand nicht in den Wettkampf hinein und so machte ihm hauptsächlich seine Stellung zu schaffen, wobei er mit 191,0 Punkten deutlich abfiel.  

Steigerung blieb aus

Nach der ersten der beiden Vorrunden waren die Glarner in der zweiten Tabellenhälfte anzutreffen. Das Niveau war jedoch bei den meisten Gruppen tiefer als sonst und somit blieb den Glarnern eine leise Hoffnung, wenn sie sich massiv steigern würden. Sie hatten sich bereits einen Rückstand von über acht Punkten auf den letzten Finalrang eingehandelt. Gina Landolt ereilte nun dasselbe Übel. 186,2 Zähler waren eine zu grosse Hypothek. Mischa Armati schoss auf den Zehntel genau gleich viel wie in der Runde zuvor. Ehe Rolf Lehmann sich um einen Zehntel steigerte, absolvierte Jürg Fischli sein Programm. Mit 195,5 Punkten passte gar nichts mehr zusammen. Etwas besser lief es André Eberhard (196,3). Doch auch dieses Ergebnis war nur noch Resultatkosmetik. Mit 1980,9 Punkten fehlten den Glarnern 31,6 Punkte, um im Final mitschiessen zu können. Den Schweizermeistertitel verteidigte Buchholterberg. Thörishaus und Villmergen holten Silber und Bronze.   

Rangliste

Elite:

1. Buchholterberg 1 502,1 (2018,0) Punkte. 2. Thörishaus 1 500,6 (2018,3). 3. Villmergen 1 498,4 (2020,9). Ferner: 29. Glarnerland 1980,9. Total: 40 Gruppen