Nach sieben Jahren Amtszeit führte der scheidende Obmann Kaspar Elmer, Ennenda, einmal mehr souverän, humorvoll und ernst, aber insgesamt locker durch die elf Traktanden der Jahrestagung. Begrüsst wurden die Tagungsteilnehmer, Gäste (speziell die Vertreter befreundeter Verbände aus den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Zürich) nach dem Apéro, offeriert durch Dorfladen Primo, Haslen, durch die Musikgesellschaft Engi, unter der Stabführung von Markus Tinner.
Die Grüsse der Gemeinde Glarus Süd überbrachte Rafaela Hug, die unter anderem auf die finanziellen Probleme in Glarus Süd hinwies.
Statutarische Geschäfte
Sowohl der informative Jahresbericht des Obmannes, der Kassabericht von Ruedi Jakober wie auch der Revisorenbericht, verlesen durch Andy Fluri und das Budget für das Jahr 2025 wurden einstimmig genehmigt. Der Mitgliederbeitrag wird wie bisher belassen. Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde das Protokoll der 82. Jahrestagung 2023 in Niederurnen. Nachdem im Jahre 2021 die Öffnung für die Turnveteraninnen beschlossen wurde, haben sich bereits sechs von ihnen wieder abgewendet. Aber diesen Austritten stehen erfreulicherweise 16 Eintritte gegenüber.
Ehrung der verstorbenen Turnkameraden
«Dem Tod gibt es kein Entrinnen. Manchmal kommt er viel zu früh, manchmal als Erlösung. Darum fordere ich euch alle auf, kranken oder schwächeren Turnkollegen Zeit zu schenken, das kostet nichts. Und Redebedarf ist sicherlich genug vorhanden», so Kaspar Elmer in seinen Worten zur schlichten Ehrung der Verstorbenen. Auch im verflossenen Jahr musste von elf verdienten Turnkollegen für immer Abschied genommen werden. Als Symbol der Verbundenheit wurde für jeden Verstorbenen eine Rose in eine Vase gestellt.
Fritz Steiner einmal mehr Tagungsältester
Etatführer Willy Bissig konnten auch in diesem Jahr wiederum sehr viele Veteranen ehren: bei den 75-Jährigen 19, bei den 80-Jährigen 14 und bei den Ehrenveteranen (80+) sogar 79.
Der rüstige 97-jährige Fritz Steiner, Bilten, ist der Beweis dafür, dass Turnen bis ins hohe Alter ein Jungbrunnen ist. Er durfte als Tagungsältester einmal mehr besonders geehrt werden.
Nachfolge zu suchen kein Zuckerschlecken
«Hat der Elmer einmal nein gesagt (im Jahre 2022), dann bleibt es dabei». Bereits im Vorfeld war darum klar, dass Kaspar Elmer kein weiteres Jahr als Obmann anhängen würde, auch wenn er immer und immer wieder «bezirzt» worden ist. «Aber ich hätte nie gedacht, dass sich die Suche nach einem Nachfolger so schwierig und zeitaufwändig gestalten würde, wahrlich kein Zuckerschlecken», so der scheidende Obmann in seinem Rückblick auf die Amtszeit, in welcher doch einiges bewegt werden konnte, u.a. jährliche Jassmeisterschaft, Wandertag.
Mit Jack Schneider, Ortsgruppe Haslen, 68-jähriger Heimwehglarner, konnte aber ein versierter, erblich Belasteter und in Turnerkreisen bestens Bekannter gefunden und auch ehrenvoll gewählt werden. Damit geht das Präsidium nach 34 Jahren im Mittelland jetzt in die Gemeinde Glarus Süd und damit auch die Glocke für den jeweiligen Tagungsbeginn. Der restliche Vorstand mit Vizepräsident Köbi Schnyder, Etatführer Willy Bissig, Aktuar Jakob Kamm und Kassier Ruedi Jakober wurden ebenso einstimmig wiedergewählt wie die Revisoren.
Dank
Nach Grussbotschaften von Urs Pulvermüller (als Vertreter der Gäste), Marcel Bösch, Präsident GLTV und Hansruedi Polli, OK-Präsident der gastgebenden Ortsgruppe Haslen, dankte der Obmann allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, den Sponsoren und seinen Kollegen in der Obmannschaft für die aktive Mitarbeit und Unterstützung.
Vizepräsident Köbi Schnyder liess es sich nicht nehmen, Kaspar Elmer für seine grosse Arbeit zu danken und den Anwesenden in launigen Worten – und sehr zur Belustigung – eine von vielen Anekdoten während seiner Präsidialzeit zu vermitteln.
Das obligatorische Turnerlied, inbrünstig gesungen, leitet dann nach knapp dreistündiger Tagung zum gemütlichen Teil mit Darbietungen des im Jahre 1914 gegründeten TV Haslen und zum Nachtessen über. Nächster Tagungsort ist 2025 Ennenda.