Glarner Turnveteranen zu Gast im Schützenhaus in Glarus

Nicht weniger als 204 Turnveteranen aus dem Kanton Glarus nahmen an der 65. Tagung der Vereinigung Glarner Turnveteranen teil. Der Tagungsälteste, Amo Rohr (Jahrgang 1912) konnte aus den Händen des Obmann, Werner Rhyner, einen schönen Blumenstrauss in Empfang nehmen.



Immer noch fit: Kurt Eberli (Jahrgang 1926) wurde geehrt (Bild: ehuber)
Immer noch fit: Kurt Eberli (Jahrgang 1926) wurde geehrt (Bild: ehuber)

Die zahlreich erschienen Tagungsteilnehmer wurden von der Jugendmusik Glarus unter der Leitung von Helmuth Fritsche begrüsst. In seiner Einleitung erwähnte der seit einem Jahr im Amt stehende Obmann, Werner Rhyner, dass der Altersunterschied zwischen dem ältesten und dem jüngsten Mitglied mehr als 30 Jahre betrage. Unter den Gästen befanden sich auch Delegationen aus den Bündner, St. Galler und Zürcher Veteranensektionen. Ebenfalls vertreten war der Gemeinderat Glarus mit den beiden Damen, Andrea Trümpy und Brigitte Murer. Als Abgeordnete des Kantonalen Turnverbandes GLTV war die Vizepräsidentin Susanne Huser anwesend. Mit Ernst Gnos waren auch die Glarner Schützenveteranen an diesem Nachmittag vertreten. Der Begrüssungsapéro wurde freundlicherweise von Erich Leuzinger, Obmann der Sektion Glarus, gespendet.

Speditive Versammlung

Stellvertretend für den abwesenden Gemeindepräsidenten von Glarus, begrüsste Andrea Trümpy die anwesenden Turnveteranen. Sie wies darauf hin, dass in der heutigen, schnelllebigen Zeit, die Glarner Vereine in der Gesellschaft nach wie vor eine sehr wichtige Rolle einnehmen. Anschliessend eröffnete der Obmann die 65.Tagung und sagte, dass der leider verstorbene Geni Dieffenbacher mitunter ein Initiant war, dass diese Tagung in Glarus durchgeführt wird. Das sehr umfangreich abgefasste Protokoll der letztjährigen Tagung wurde von den Anwesenden genehmigt. In diesem Zusammenhang wurden Stimmen laut, dass doch in Zukunft das Protokoll besser mit der Einladung zugestellt wird. In seinem Jahresrückblick bedankte sich Werner Rhyner bei seinem Vorgänger Fritz Hefti. Im Speziellen erwähnte er die grossartige Leistung des TV Haslen anlässlich der Durchführung der Schweizermeisterschaften im Kunstturnen. Leider konnte Melanie Marti - unsere Vorzeigeturnerin - an diesem Anlass nicht teilnehmen. Einige Glarner Turnvereine konnten ebenfalls Glanzlichter an verschiedenen Veranstaltungen setzen. Fazit ist, dass das Glarnerland über einen guten und gesunden Nachwuchs verfügt. Der Kassier Stöff Marti konnte auch für das vergangene Jahr einen Vorschlag verbuchen. Im Budget für das laufende Jahr ist mit einigen Mehraufwendungen zu rechnen, so dass der kommende Vorschlag relativ gering ausfallen wird. Die Kasse weist aber nach wie vor ein schönes Vermögen von über 11.000 Franken aus. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Neu wurde beschlossen, dass Veranstalter dieser Tagung welche nicht selber „wirten“ können, einen Beitrag von 900 Franken aus der Kasse erhalten.

Ehrungen

Nach einer kurzen Pause nahmen die zu ehrenden Turnveteranen auf der Bühne Platz und jedem wurde eine Blume angesteckt und ein Glas „zum Anstossen“ übergeben. Geehrt wurden neunzehn siebzigjährige, dreizehn fünfundsiebzigjährige und sage und schreibe sechzehn achtzigjährige Turnveteranen. Geehrt wurde auch der Tagungsälteste Teilnehmer, Amo Rohr aus der Sektion Engi-Matt mit Jahrgang 1912. Sie waren alle richtig stolz und glücklich über diese Ehrung und die Augen glänzten teilweise etwas feucht bei der Übergabe der goldenen Nadel oder der zwei Flaschen Wein. Die nächste Ehrung wird wieder in fünf Jahren erfolgen.

Näfels stand als Tagungsort 2007 bereits im Vorfeld fest: Die nächste Versammlung wird am 21. Oktober 2007 stattfinden. Für 2008 hat sich eine Interessengruppe Linthal-Hätzingen angemeldet. Tagungsort könnte dann aber die Mehrzweckhalle in Rüti sein. Definitiv als Tagungsort für 2009 hat sich die Gruppe Ennenda eingetragen. Nach kurzen Ansprachen von Walter Siegenthaler als Vertreter der Gastsektionen, Ernst Gnos als Vertreter der Schützenveteranen und wirklich eindrücklichen Worten von Susanne Huser vom GLTV konnte der Obmann die Tagung schliessen. Er wies darauf hin, dass nach einem kurzen Unterbruch noch einige Darbietungen zu erwarten sind.