Schwerer Start für die Gäste
Die grossgewachsenen Neuenburgerinnen taten sich auch in Angriff und Block schwer gegen ein Glarner Team, das konzentriert und mit grossem Engagement spielte. Bestimmende Figur war einmal mehr Steklacova, die nicht zu bremsen war und Punkt für Punkt erzielte. Dass die Aktionen über die Mitte nicht oft klappten, spielte eigentlich keine grosse Rolle, denn Glaronia war in allen anderen Spielsituationen weit überlegen.
Glarnerinnen legen noch zu
Nach der 1:0-Führung in Sätzen konnte sich Glaronia sogar noch steigern. NUC-Coach Schütz reagierte, indem er viele Auswechslungen vornahm und teilweise auch auf die Kanadierin Smart verzichtete. Doch Glaronia zeigte enorme Spielfreude, arbeitete als Team hervorragend, und Coach Bolle gelang es, erste Akzente zu setzen, beispielsweise durch die Einwechslung der zweiten Passeuse, die nun auch Labudova als Angreiferin einsetzen konnte.
Knapper Ausgang
Trotz einer 5:0-Führung im dritten Satz wurde es noch einmal ganz knapp. NUC verstand es, aggressiv jeden Punkt zu feiern und Glaronia in die Defensive zu drängen. Einzig Steklacova hielt dagegen, während sich bereits erste Anzeichen von Resignation bemerkbar machten. Das kannte man doch bereits von Glaronia… Bolle setzte mit einem frühen Timeout ein Zeichen und vertraute auf Pfyl, die neu eingewechselt, energisch zur Sache ging. Glaronia musste zwei Neuenburger Satzbälle abwehren, bis endlich der Sieg gefeiert werden konnte.
Gute Stimmung bei Glaronia
Mit diesem Heimsieg sind die Playoffs so richtig lanciert. NUC wurde wohl von der Stärke der Glarnerinnen etwas überrascht, doch nun ist klar, wer in die NLA aufsteigen will, muss erst einmal in Glarus gewinnen können. Bolle und Labudova sind bereits nach einer Woche ein gut eingespieltes Team, das hinter dem Erfolg der Glarner Volleyballerinnen steht. Natürlich hilft es auch, dass für einmal fast das ganze Kader zur Verfügung steht. Einzig Marxer war verhindert – schade für sie dass sie nicht an diesem Erfolg beteiligt war.
Spieltelegramm:
Glaronia Job - One Neuchâtel 3:0 (25:20, 25:16, 28:26) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 160 – Spieldauer: 74 Min. – Schiedsrichter: M. Müller, M. Sieber.
Glaronia: Marti, Aebli, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Vahe, Bigger, Pfyl, Labudova. Coach: M. Bolle
Job One NUC: Portmann, Dubois, Baumann, Wigger, Froidevaux, Rossier, Schauss, Würms, Hügi, Fernandez, Glannaz, Smart. Coach: P. Schütz
Bemerkungen: Glaronia ohne Marxer
