Glarner Wirtschaftsgeschichte erhalten und präsentieren

Das Glarner Wirtschaftsarchiv setzt sich für den Erhalt und die Zugänglichkeit von Unterlagen früheren einheimischen Unternehmen ein. Dabei schreibt die Institution selbst Geschichte: konnte sie doch am letzten Samstag ihr 20-jähriges Bestehen feiern.



20 Jahre Glarner Wirtschaftsarchiv (Bilder: j.huber)
20 Jahre Glarner Wirtschaftsarchiv (Bilder: j.huber)

Das Glarnerland war und ist ein Industriekanton. Davon kann auch das Glarner Wirtschaftsarchiv in Schwanden Zeugnis ablegen. Und dies schon seit 20 Jahren. Ursprünglich für den Erhalt der industriellen Kulturgüter der Firma Blumer von der Familie Kindlimann gedacht, entstand 2002 das Glarner Wirtschaftsarchiv als private Stiftung. Schon bald konnte sich Dr. Sibyll Kindlimann als wissenschaftliche Leiterin nicht nur um das «Blumer-Archiv» kümmern, kamen doch bald weitere Unterlagen von ehemaligen grossen Glarner Unternehmen wie der Firma Streiff oder Therma dazu. «In diesen Sammlungen gab es aber weit mehr als nur Dokumente», meinte Kindlimann an der Jubiläumsfeier am letzten Samstag im Hänggiturm in Schwanden. Oft waren auch Produkte, Werkzeuge, Bilder und Fotos darunter. So begann das Glarner Wirtschaftsarchiv schon rasch neben der Aufbereitung der Dokumente auch Exponate im Rahmen von thematischen Ausstellungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. In einer kleinen Ausstellung steht nun die Institution selber im Zentrum und zeigt ihre Funktion, aber auch ihre eigene nun 20-jährige Geschichte.

Für ihr jahrzehntelangee Engagement bedankte sich an der stimmungsvollen Feier auch Stiftungsratspräsident Hans Umberg bei Dr. Sibyll Kindlimann und der Konservatorin Ursula Stokas. Beide werden ihr Amt in nächster Zeit niederlegen und das Glarner Wirtschaftsarchiv in die Hände von Dr. Madlaina Brugger übergeben.