glarnersteg – begleitet leben und arbeiten

Mit seinen Angeboten ist der glarnersteg aus unserem Kanton nicht mehr wegzudenken. Für Mitmenschen mit Behinderungen verschiedenster Art erfüllt er ganz wesentliche Funktionen. Dem Alltag werden notwendige und sinnvolle Strukturen gegeben. Susanne Zobrist-Trümpy aus Mollis präsidiert den Stiftungsrat. Vizepräsident und zugleich Verantwortlicher des Ressorts Finanzen ist der Stadtglarner Daniel Mann.



Werkstätte Hätzingen. (Bilder: p.meier) Namenszug am Gebäude.
Werkstätte Hätzingen. (Bilder: p.meier) Namenszug am Gebäude.

Für Bauliches ist Jacques Hauser (Glarus), für Personelles und Qualitätssicherung Gertrud Hüskens (Netstal), zuständig. In den Bereichen Recht, Personal und Qualität und Öffentlichkeitsarbeit setzen sich Victoria Romeo Martin Hefti (Schwanden), Gäbi Leuzinger (Glarus) und die in Matt wohnhafte Karin Werner Zentner ein. In ihrer Einleitung befasst sich Susanne Zobrist vor allem mit dem Bauvorhaben im Mühle-Areal Schwanden. Exakt im zehnten Stiftungsjahr-Jubiläum – die AW Linth fusionierte mit der Stiftung Schwerbehindertenheim – konnte mit dem Neubau begonnen werden. Am Spatenstich waren alle zugegen.

Im Juli des vergangenen Jahres konnte mit den Arbeiten begonnen werden. Gar erfreulich ist, dass sich nach umfassenden Informationen eine ungeheure Welle der Unterstützung und Solidarität ergab. Stiftungen, Industrie, Gewerbe und Private haben grosszügige Unterstützungen zugesagt. Soroptimist International Glarnerland organisierte ein Benefizkonzert. Das Orchester con brio musizierte unter Leitung von Mathias Elmer. Es kamen 30 000 Franken zusammen. Die Präsidentin dankt den weiteren Mitgliedern des Stiftungsrates ganz herzlich für die engagierte und kompetente Unterstützung. Sie schliesst die Leitung und das Personal des glarnerstegs gerne mit ein. Verdankt werden auch die Arbeitsaufträge der glarnersichen Industrie- und Gewerbebetriebe.

«zäme – mittenand – gemeinsam»


Franz Horat stellt das Jahresmotto «zämä – mitenand – gemeinsam» an den Beginn seiner Hinweise. In der heutigen Form besteht der glarnersteg seit zehn Jahren. Das Zusammenführen der zwei Institutionen hat sich positiv ausgewirkt. Es herrscht eine gute Stimmung unter allen Beteiligten. Der Gesamtleiter befasst sich ebenfalls mit dem Neubau in Schwanden. Der Bedarf an zukünftigen Wohn- und Arbeitsplätzen kann gedeckt werden. Ein angemessenes Betreuungsangebot wird verfügbar. In den Wohn- und Tagesstätten und im Werkstattbereich gab es viele Eintritte. Die Auslastung hat in beinahe allen Bereichen 95 bis 100 Prozent erreicht. Der angestrebte Produktionsertrag konnte nicht ganz erreicht werden. Die Wirtschaftskrise machte sich leicht negativ bemerkbar. Ein Qualitätsaudit führte zu sehr positiven Kommentaren. Das Qualitätsmanagement-Instrumentarium werde als aktuelles und verbindliches Führungsmittel gelebt. Permanent setzen sich alle mit Veränderungen auseinander, dies im Interesse aller, die im glarnersteg wohnen und arbeiten.

Eveline Rindlisbacher ist verantwortliche Leiterin für Qualität und Bildung. Sie setzt sich eingehend mit dem Begriff «Qualität» auseinander – einem Begriff, dem man immer begegnet, dessen Inhalte umzusetzen sind. Ein vom Bund lanciertes Qualitätssystem für Institutionen mit Wohn- / Werkstatt- und Tagesstrukturplätzen ist nun Sache der Kantone. Es wird die Einhaltung der Vorgaben periodisch überprüft.
116 Angestellte, Lernende und Praktikanten eingeschlossen, füllen 79 Vollzeitstellen. 71 Mitarbeitende sind in den Werkstätten im Einsatz, 59 Personen belegen einen Wohnplatz und 42 Mitmenschen weilen im Tagesbetrieb.

Begreiflich viel Raum nimmt der Neubau in Schwanden ein. Mit zahlreichen Fotos und Texten zum zeitlichen Ablauf, den Baufortschritten, der Planung und einem Ausblick – Verfasser ist Projektleiter Jacques Hauser – wird die Bedeutung dieses Vorhabens, das am 21. Juli 2013 mit dem Spatenstich begann und voraussichtlich im Herbst mit der Fertigstellung des Rohbaus abschliessen wird – hervorgehoben.

Namentlich erwähnt sind alle, die das Projekt Mühleareal in grosszügiger Weise mittragen. Gedankt wird allen Auftraggebern, die für die Werkstätten in Luchsingen und Hätzingen und die Wäscherei willkommene Beschäftigungen übergaben.

Eine Vielzahl von Arbeitsjubiläen, umfangreiches Zahlenmaterial und Hinweise zu vielen Verkaufsorten – im glarnersteg werden Teigwaren, Webereien und Strickwaren hergestellt – und die Erreichbarkeit der Dienstzweige beenden den informativ gestalteten Jahresbericht.