Glaronia an diesem Wochenende ohne Punkte

An die in der ersten Partie gezeigten guten Leistungen konnten die Glarnerinnen nicht mehr anknüpfen. Sie unterlagen einem starken Toggenburg und konnte auch zu Hause gegen Jona nicht reüssieren.



Jona greift mit Mächler an – Tomsiková (3) macht sich bereit zum Blocken. (Bild: Peter Aebli)
Jona greift mit Mächler an – Tomsiková (3) macht sich bereit zum Blocken. (Bild: Peter Aebli)

Die Toggenburgerinnen hatten bereits mit dem überraschenden Sieg gegen Aadorf gezeigt, dass man mit ihnen rechnen muss. Der Absteiger aus der höchsten Liga stellt ein starkes Team mit einigen jungen, hervorragenden Angreiferinnen. Glaronias Block war in dieser Situation überfordert und auch die Verteidigung stand nicht gut. Nur im dritten Satz konnte Glaronia den Gegnerinnen Paroli bieten.

Verunsichert auch gegen Jona

Im Derby gegen Jona schienen die Glarnerinnen noch die Niederlage vom Vortag im Kopf zu haben. Zwar stand der Block nun etwas besser, doch Metzger und Hüberli konnten sich zu oft durchsetzen. Auch taktisch überzeugte Glaronia nicht: Mit konsequenten Angriffen über die kleine Joner Passeuse hätte man den Gegner in Bedrängnis bringen können. Dies geschah viel zu selten und Jona spielte in fast allen Situationen intelligenter als die Glarnerinnen.

Glarner Punkte kommen zu spät

Gute Glarner Aktionen bekam man immer dann zu sehen, wenn der Satz bereits praktisch verloren war. Nun schien der Druck weg zu sein und die Angriffe liefen besser. Für eine Wende reichte dies dann natürlich nicht. Nur im dritten Satz überzeugten die Glarnerinnen: Die bisher verunsicherten jungen Spielerinnen zeigten, dass sie mehr können und zur Zeit unter ihrem Wert geschlagen werden. Auch den beiden Slowakinnen, die vor allem in der Annahme eine schwache Leistung gezeigt hatten, lief es nun besser. Obwohl Jona lange Zeit mit zwei Punkten vorne lag, konnte sich Glaronia herankämpfen und den dritten Satz gewinnen.

Niederlage nicht zu vermeiden

Der Glarner Teilerfolg währte allerdings nicht lange. Bereits im vierten Satz setzten sich die Gäste wieder durch, nahmen Glaronia mit starken Aufschlägen unter Druck und zeigten ein fast fehlerloses Spiel. Die Glarnerinnen bemühten sich, doch ihre Aktionen missrieten und manchmal fehlte auch ein bisschen das Wettkampfglück. Es war kein Glarner Tag an diesem Sonntag und die Niederlage der sonst so heimstarken Glarnerinnen war auch durch die Interventionen von Trainer Tallo nicht zu vermeiden.

Matchtelegramme:

Toggenburg - Glaronia 3:1 (25:16, 25:15, 23:25, 25:15) Halle: Rietstein Wattwil – Zuschauer: 120 – Spieldauer: 77 Min. – Schiedsrichter: M. Müller, H. Blum.
Toggenburg: Samland, Iblerova, Betz, L. Calouri, A. Lutz, N. Lutz, Pantaleoni, V. Calouri . Coach: M. Erni
Glaronia: Aebli, Pozorová, Schneider, Hauri, Tomsiková, Thoma, Bottega, Kamer, Isenring. Coach: V. Tallo
Bemerkungen: Glaronia ohne Werfeli (Schule), Wattwil ohne Samlund (verletzt)

Glaronia-Jona 1:3 (14:25, 19:25, 26:24, 14:25) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 180 – Spieldauer: 82 Min. – Schiedsrichter: A. Fischbacher, M. Ciemiega.

Glaronia: Aebli, Pozorová, Schneider, Hauri, Tomsiková, Thoma, Bottega, Kamer, Isenring. Coach: V. Tallo
Jona: Oswald, Blatter, Hüberli, Lang, König, Metzger, Mächler, Licka, Zingg, Aerne, Stankovic. Coach: F. Njock