Glaronia auf Finalrundenplatz in die Weihnachtsferien

Im Derby gegen das aufstrebende Galina Schaan holen sich die Glarnerinnen zwei weitere Punkte.



Die Glarner Volleyballerinnen feiern ihren Sieg auf ihre eigene Art. (Foto: Peter Aebli)
Die Glarner Volleyballerinnen feiern ihren Sieg auf ihre eigene Art. (Foto: Peter Aebli)

Die Partie wurde Nikolovska mit einem kurzen Ball eröffnet, auf den sie gleich noch ein Service-Ass folgen liess. Die Glarner Volleyballerinnen begannen jedoch mit einer soliden Leistung in der Verteidigung, hielten die Bälle im Spiel und sorgten für lange Ballwechsel. Mehr und mehr gerieten sie jedoch ins Hintertreffen; sie hatten Mühe gegen die stark aufspielenden Nikolovska und van der Helm.

Wende im zweiten Satz


Im zweiten Satz fand die vorher eingewechselte Kamer gut ins Spiel. Sie eröffnete den Spielabschnitt mit einem Punkt und einem Service-Ass. Die Wende kam ziemlich unerwartet: Galina hatte grosse Probleme mit den Glarner Aufschlägen und konnte keine richtigen Aktionen lancieren. Auf der Glarner Seite sah dies dank Feusi ganz anders aus, denn die Libera bediente Rroco hervorragend, und die Passeuse gestaltete das Spiel variantenreich. Galina versuchte dagegen zu halten, allerdings ohne Erfolg

Glaronia nahe an einem klaren Sieg

Nach dem 1:1 in Sätzen setzte sich der souveräne Auftritt der Glarnerinnen fort, während bei Galina nun auch die Abstimmung zwischen der Passeuse und Nikolovska nicht mehr stimmte. Lenzinger und Kamer servierten druckvoll und brachten die Einheimischen noch mehr in Bedrängnis, und schon bald brach der Widerstand der Liechtensteinerinnen ganz ein.

Galina rettet sich ins Tiebreak

Von der Mitte des vierten Satzes an kamen die Gastgeberinnen überraschend wieder zurück, obwohl Marjanovic eine Glanzleistung zeigte und fast jeden Ball verwertete. Jetzt gab es auch auf Glarner Seite Annahmefehler, vor allem als Boss stark servierte. Sobald van der Helm und Nikolovska vorne am Netz standen, war Ende Feuer für die Glarnerinnen. Galina war jetzt wieder im Spiel, und Glaronia musste dem Rivalen ein Tiebreak zugestehen.

Klarer Entscheidungssatz

Trainer Küng ersetze am Mittelblock Nicoli durch Rusterholz, die zurzeit über mehr Spielpraxis verfügt. Mit einer unwiderstehlichen de Azevedo Camargo im Angriff und einer grossen kämpferischen Leistung erzwangen die Glarnerinnen resolut den Sieg.

Dank dem Erfolg sind sie nun ganz nahe an einem Finalrundenplatz dran. Der Aufwärtstrend von Galina ist jedoch ungebrochen, denn wenn die kranke Stepanova wieder zurück ist, wird das Team von Trainer Demmer noch stärker sein.

Volleyball Frauen NLB:

VBC Galina – VBC Glaronia 2:3 (25:14, 17:25, 16:25, 25:19, 6:15) Halle: Resch, Schaan – Zuschauer: 100 Spieldauer: 104 Minuten – Schiedsrichter: J. Bastante, D. Zindel

Galina: Will, Meier, Hemmerle, van Deursen, S. Kaiser, R. Kaiser, Boss, Dobler, Frommelt, Sindler, van der Helm, Nikolovska. Coach: M. Demmer

Glaronia: Rroco, de Azevedo Camargo, Cetojevic, Marjanovic, Hauri, Kamer, Schnyder, Feusi, Rusterholz, Lenzinger, Ludwig, Nicoli. Coach: P. Küng

Bemerkungen: Galina ohne Stepanova (krank), Glaronia ohne Aebli (verletzt)