Glaronia beendet eine erfolgreiche Meisterschaft

Trotz einer Niederlage im letzten Spiel haben die Glarner Volleyballerinnen den vierten Platz in der Finalrunde auf sicher. Damit ist das Saisonziel erreicht.



Das erfolgreiche Glarner NLB-Team. (Foto: Peter Aebli)
Das erfolgreiche Glarner NLB-Team. (Foto: Peter Aebli)

Gegen die starken Neuenburgerinnen begann Glaronia gut und legte rasch eine klare Führung vor. Ähnlich wie gegen Therwil überzeugten alle Angreiferinnen, sodass Passeuse Rroco die Bälle problemlos verteilen konnte. Die Einheimischen lagen mit 20:10 in Führung, und der Satzgewinn schien in Reichweite, als plötzlich die Annahme nicht mehr funktionierte. NUC rückte immer näher heran, wehrte schliesslich vier Satzbälle ab, ehe Glaronia nach einer umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichters mit 1:0 in Führung ging. NUC-Trainer Prunonosa konnte es nicht fassen, kassierte eine rote Karte und wurde erst durch seine eigenen Spielerinnen wieder beruhigt.

NUC dreht das Spiel

Die Gäste waren nun aber definitiv in der Partie angelangt, und unter der Führung von Senn, ihrer stärksten Spielerin, forderten sie den Glarnerinnen einiges ab. In der nun spannend werdenden Begegnung hatten die Einheimischen zwar die Nase noch leicht vorn, nicht zuletzt dank immer wieder starken Angriffsaktionen von Marjanovic. Der Neuenburger Trainer hatte inzwischen aber erkannt, welche Glarnerinnen schwach annahmen – auf sie wurde konsequent serviert, und die Gäste buchten Punkt für Punkt. Es war schliesslich ein nicht einmal zwingendes Serviceass, das den Ausgleich für NUC auf 1:1-Sätze brachte.

Glaronia am Ende chancenlos

Glaronia bemühte sich redlich, spielte aber zunehmend unorganisiert. Zwar gelang es im vierten Satz den Glarnerinnen, nochmals Kräfte zu mobilisieren. Libera Hauri trug dazu bei, dass die Annahme besser funktionierte – ihr schien man zu vertrauen, doch am Netz überzeugte eigentlich nur noch Marjanovic. Das reichte nicht aus gegen ein NUC, deren Angreiferinnen viel schneller und kraftvoller agierten. Sie boten den Glarnerinnen eigentlichen Anschauungsunterricht. Hauri warf sich in der Verteidigung in die Bälle, doch einen organisierten Spielaufbau sah man nicht mehr allzu oft. Immerhin gelang es dadurch, den Punkterückstand nicht allzu krass erscheinen zu lassen.

Planung für nächste Saison beginnt

Die Neuenburgerinnen hatten in diesem letzten Spiel der Saison den Glarnerinnen gezeigt, weshalb neben guter Technik auch Athletik wichtig ist. Glaronia hat nun einen Sommer lang Zeit, sich physisch auf die nächste Saison vorzubereiten. Natürlich wäre ein Sieg zum Saisonende schön gewesenArtikel, doch auch so beenden die Glarner NLB-Volleyballerinnen eine erfolgreiche Saison, in der sie ihre Ziele erreicht haben.