Glaronia besser, aber ohne Sieg

Im Meisterschaftsspiel gegen Therwil boten die Glarner Volleyballerinnen eine enttäuschende Leistung, konnten sich dann aber im Cup deutlich steigern.



Zusammenspiel wird immer besser: Aebli (12) und Pozorová (7). (Bild: Peter Aebli)
Zusammenspiel wird immer besser: Aebli (12) und Pozorová (7). (Bild: Peter Aebli)

Die kompakt wirkenden Baslerinnen machten Glaronia ganz schön Druck und verunsicherten die Annahmespielerinnen derart, dass kaum gute Aktionen zustande kamen. Glaronia hatte alle Hände voll zu tun, sich in Notlagen zu verteidigen – etwas Konstruktives bekam das Publikum nur selten zu sehen. Eine zufriedenstellende Leistung zeigte einzig Melanie Thoma.

Niederlage unvermeidbar

Obwohl der zweite Satz dann ganz gut lief und Glaronia bis kurz vor Schluss führte, war das Team von Trainer Tallo einmal mehr nicht in der Lage, die zwei oder drei entscheidenden Punkte zu buchen, um sich den Teilerfolg zu sichern. Die Nerven hielten dem Druck offenbar nicht stand.

Wandel war nötig

Ganz anders traten die Glarnerinnen dann im Cupspiel vom Sonntag an: Die Annahmen liefen besser, man zeigte Selbstvertrauen und konnte immer wieder die gross gewachsenen Toggenburgerinnen erfolgreich blocken. Schneider brachte den Ball immer präzise auf die Zuspielerin, die dann gute Aktionen über die slowakischen Mittelblockerinnen einleiten konnte. Aber auch Hauri gefiel und schien ihr Tief überwunden zu haben.

Aus im Cup nicht zu vermeiden

Trotz der Leistungssteigerung war Toggenburg das bessere Team: Spielerinnen wie die Geschwisterpaare Caluori und Lutz haben einfach ganz andere Voraussetzungen als die teilweise viel kleineren Glarnerinnen. Was Glaronia tun konnte, war mitspielen und guten Volleyballsport bieten – dieses Ziel wurde erreicht. Das Ausscheiden im Cup hingegen ist überhaupt nicht tragisch. Das Team wird sich auf den Kampf gegen den Abstieg einstellen müssen und kann nicht von Cuperfolgen träumen.

Match-Telegramme:

Meisterschaft NLB Ostgruppe:
Glaronia – VB Therwil 0:3 (13:25, 22:25, 17:25) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 50 – Spieldauer: 55 Minuten – Schiedsrichter: V. Santor, R. Scheiwiller

Glaronia: Aebli, Pozorová, Schneider, Hauri, Tomsiková, Thoma, Bottega, Kamer, Isenring, Werfeli. Coach: V. Tallo

Therwil: Strebel, Bein, Buser, Nussbaumer, Vacilotto, Pfiffner, Breitenmoser, Lüdin, Cottet, Ristic, Nugaeva, Häfeli. Coach: S. Moser

Schweizer Cup, 5. Runde:

Glaronia – Volley Toggenburg 0:3 (22:25, 16:25, 22:25) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 40 – Spieldauer: 62 Minuten – Schiedsrichter: N. Wyler, D. Zindel

Glaronia: Aebli, Pozorová, Schneider, Hauri, Tomsiková, Thoma, Bottega, Isenring, Werfeli. Coach: V. Tallo