Glaronia erneut siegreich

Mit dem zweiten Sieg aus drei Playoff-Partien schliessen die Glarner Volleyballerinnen punktgleich zum Leader Aadorf auf. Eine beeindruckende Leistung brachte den eher unerwarteten Auswärtserfolg in Luzern.



Steklacova setzt sich durch gegen die Luzernerinnen Bitzi und Juchler. (Bild Fritz Pechal)
Steklacova setzt sich durch gegen die Luzernerinnen Bitzi und Juchler. (Bild Fritz Pechal)

Einstellung stimmt

Coach Bolle gelang es offenbar, seinem Team die nötige Zuversicht zu vermitteln, dass es diesmal in Luzern klappen würde. Zweimal hatten die Glarnerinnen in dieser Saison bereits gegen die Luzernerinnen gespielt, beide Partien gingen knapp verloren. Diesmal traten sie in Vollbesetzung an, einzig die Finnin Vahe litt unter einer leichten Oberschenkelverletzung. Die solide Mannschaftsleistung brachte den Gewinn des ersten Satzes und damit zusätzliches Selbstvertrauen.

Absturz im zweiten Satz

Was war nun los mit Glaronia? Das Team des FC Luzern servierte stark, aber dass die sonst doch einigermassen stabile Glarner Annahme deshalb ausser Rand und Band geraten würde, das kam dann doch unerwartet. Coach Bolle nahm rasch das erste Timeout, wechselte zwei neue Spielerinnen ein und warf dann das Handtuch. Hier war nichts mehr zu retten… Nur neun Punkte verzeichneten die Glarnerinnen auf ihrem Konto – ein negativer Saisonrekord!

Glarnerinnen kommen zurück

Dass es im gleichen Stil weitergehen würde, das war zum Glück nicht zu erwarten. Das Glarner Team ist inzwischen genug stabil, um auch solche Rückschläge wegstecken zu können. So richtig glanzvolle Aktionen sah man noch nicht, doch zwei starke Serviceserien von Bigger und Labudova legten den Grundstein zum Satzgewinn. Luzern gelang es zuwenig gut, die Mitteangreiferinnen zu lancieren – das Spiel der Innerschweizerinnen war zu durchsichtig.

Über den Kampf zum Sieg

Harte Arbeit war weiterhin das Rezept der Glarnerinnen, und dies reichte aus, um ein Luzerner Team zu bezwingen, das einen kurzen Höhenflug erlebt hatte, sonst aber mit den Gästen nicht mithalten konnte. Die Einwechslung von Pfyl beim Stand von 10:6 für Luzern war eine wichtige Massnahme von Bolle, denn die Studentin war im Angriff höchst effizient und sorgte für die nötigen Punkte, um den Gang ins Tiebreak verhindern zu können.

Spieltelegramm:

FC Luzern - Glaronia 1:3 (22:25, 25:9, 18:25, 21:25) Halle: Säli Luzern – Zuschauer: 110 – Spieldauer: 78 Min. – Schiedsrichter: P. Moser, M. Pfister.

FC Luzern: Bitzi, Egli, Ehrenbolger, Hueber, Huber Lia, Huber Lilly, Juchler, Kämpfen, Seiler, Zehnder. Coach: J. Christen

Glaronia: Marti, Aebli, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Vahe, Bigger, Pfyl, Labudova, Marxer. Coach: M. Bolle