Glaronia gewinnt Qualifikation mit grossem Vorsprung

Die Glarner Volleyballerinnen revanchieren sich für die Vorrundenniederlage und schlagen Aadorf zu Hause deutlich



Solide Annahme: Libera Barbara Cembranos (5) aufmerksam beobachtet von Ewelina Brzezińska (14). (Foto Peter Aebli
Solide Annahme: Libera Barbara Cembranos (5) aufmerksam beobachtet von Ewelina Brzezińska (14). (Foto Peter Aebli

Unbequemer Gegner

Aadorf ist bis heute das einzige Team der Liga, das Glaronia schlagen konnte: In 123 langen Minuten hatten die Glarner Volleyballerinnen im Thurgau eine 2:0-Führung verspielt und dann im Tiebreak knapp verloren. Es war ein Warnschuss, der Wirkung zeigen sollte, denn seit diesem Ereignis im November des letzten Jahres hat Glaronia alle Spiele gewonnen.

Glaronia mit Cembranos auf neuer Position

Der Ausfall von Alice Salvati hatte Glaronias Trainer Kopfzerbrechen bereitet. So spielte denn auch vor einer Woche die zweite Libera, Tina Zweifel, und gegen Aadorf wurde nun Barbara Cembranos getestet. Die Aroserin, die ursprünglich als Libera zu Glaronia gekommen war, meisterte ihre Aufgabe mit Bravour und hat damit gleich ihre Visitenkarte als mögliche Libera der Zukunft abgegeben.

Glarnerinnen überzeugen

Die Überlegenheit der Glarnerinnen war offensichtlich: Das Spiel dauerte nur eine Stunde und Glaronias Trainer musste eine einzige Auszeit beanspruchen. Natürlich war Ewelina Brzezińska einmal mehr die Schlüsselspielerin, doch auch Passeuse Mariah Mandelbaum hatte einen starken Auftritt und Captain Tina Lenzinger war sehr souverän. Defizite waren im Glarner Spiel keine auszumachen.

Trainer positiver Bilanz

«Ich bin sehr zufrieden mit diesem deutlichen Sieg», meinte Glaronias Trainer, «und ich habe mich gefreut, wieviel Energie Barbara Cembranos aufs Feld gebracht hat.» Schliesslich galt das Lob von Filip Brzeziński aber auch dem ganzen Team, das sich mit dieser Partie eindeutig als Favorit für die Playoffs empfohlen hat.

VBC Glaronia–VBC Aadorf 3:0 (25:16, 25:17, 25:20) Halle: Kantonsschule Glarus - Zuschauer: 110 – Spieldauer: 60 Min. – Schiedsrichter: Ch. Schemeth, M. Müller.
Glaronia: Reuther, Brzezińska, Reiser, Bulajic, Cembranos, Werfeli, Lenzinger, Mandelbaum, Schädler, Schoop, Zweifel. Coach: F. Brzeziński, K. Aebli.
Aadorf: Betz, Wanner, Hunziker, Guyer, Adler, Lüthi, Baumann, Schaber, Riesen, Leu, Kuster. Coach: G. Cao Herrera, L. Diemling.
Bemerkungen: Glaronia ohne Salvati und Coluccello (verletzt).

Volleyball NLB Frauen – Tabelle nach Abschluss der Qualifikation:

Glaronia 63 Punkte, Volley Köniz 45 Pkt., Volley Luzern 43 Pkt., NUC 39 Pt., Aadorf 36 Pkt., Bellinzona 33 Pkt., Therwil 32 Pkt., Visp 30 Pkt., Kanti Baden 28 Pkt., Aarau 25 Pkt., Volleya Obwalden 21 Pkt., Val-de-Travers 1 Pkt.