Nach der Siegesserie der letzten Wochen nun der Rückschlag: Glaronia begann in Aadorf selbstbewusst, wobei vor allem die Ausländerinnen im Team überzeugten, konnten dies dann aber nicht bis zum Ende durchziehen. Trotz eher schwacher Annahme gewann man allerdings den ersten Satz gegen ein Aadorf, das auch nicht immer glänzte.
Chronische Glarner Annahmeschwächen
Weil auch im zweiten Satz die Glarner Annahme nicht wirklich gut funktionierte, musste die Passeuse erneut Captain de Azevedo Camargo zu sehr forcieren. Glaronia profitierte aber auch von den Fehlern von Aadorf, und die taktische Einwechslung von Hauri für Lenzinger führte zum raschen Satzende zugunsten der Gäste.
Aadorf wendet die Partie
Trotz einer 2:0-Führung in dieser umkämpften Auswärtspartie konnte Trainer Küng jedoch nicht zufrieden sein: Glaronia setzte seine Anweisungen nicht um, und die Schweizerinnen im Team versagten auch im Angriff. Die Quittung kam schnell: Aadorf verstand es, etwas zuzulegen und das Blatt zu wenden.
Chance erneut verpasst
Als die Glarnerinnen im vierten Satz mit 4:0 Punkten führten, konnte man noch auf einen Erfolg hoffen, doch wenn auch die erfahrenen Spielerinnen unter den Schweizerinnen derart von der Rolle sind, kann man ein so ausgeglichenes Team wie Aadorf nicht schlagen. Die Konsequenz war, dass man nach einem so verheissungsvollen Anfang doch noch ins Tiebreak musste.
Im Tiebreak zu wenig stabil
Erneut waren Siegeschancen da; man hätte sie nur nutzen müssen, denn beim Seitenwechsel führte Glaronia mit 8:7 Punkten. Michelle Egger zerstörte dann die Glarner Hoffnungen mit sechs Aufschlägen in Serie. Nun kann man aus Glarner Sicht hoffen, dass sich der Dämpfer, den man von Aadorf erhalten hat, positiv auf die wichtige Partie vom Samstag gegen den FC Luzern auswirken wird.
Volleyball Frauen NLB Qualifikation:
VBC Aadorf – VBC Glaronia 3:2 (22:25, 21:25, 25:18, 25:23, 15:10) Halle: Löhracker, Aadorf – Zuschauer: 120 – Spieldauer: 111 Minuten – Schiedsrichter: M. Becker, H. Hofmann
Aadorf: N. Lutz, Albertini, Yürükalan, Koch, Hasler, Widmer, A. Lutz, Egger, Meili, Pantaleoni. Coach: F. Strohm
Glaronia: Rroco, de Azevedo Camargo, Marjanovic, Hauri, Kamer, Schnyder, Feusi, Rusterholz, Lenzinger, Cetojevic, Ludwig. Trainer P. Küng
Bemerkungen: Glaronia ohne Aebli und Nicoli (beide verletzt).
Volleyball-Qualifikation NLB Frauen:
VBC Glaronia – FC Luzern II, Samstag, 19. November 2016, um 16.00 Uhr Kantonsschule Glarus
