Glaronia holt im Toggenburg keine Punkte

Die Glarner Volleyballerinnen starten mit einer Niederlage in die neue Saison. In Wattwil sind sie gegen ein perfekt aufspielendes Volley Toggenburg chancenlos.



Captain de Azevedo Camargo gibt letzte Instruktionen (Foto Peter Aebli)
Captain de Azevedo Camargo gibt letzte Instruktionen (Foto Peter Aebli)

Trainer Beltramelli begann mit den erfahrenen Spielerinnen und den Ausländerinnen; dazu kam Juniorin Zwanenburg, die bereits mit dem NLA-Team Schaffhausen trainiert. Die Einheimischen liessen jedoch dem Glarner Aussenangriff keine Chance und setzten sich rasch ab.

Umstellungen bei Glaronia

Beltramelli wechselte früh, ersetzte Lenzinger durch Duss, dann auch Zwanenburg durch Sacher. Lenzinger kam später doch noch zum Einsatz, anstelle von Captain de Azevedo Camargo. Viel mehr Möglichkeiten hatte Beltramelli nicht, und auch wenn sich seine Massnahmen zumindest im dritten Satz positiv auswirkten, reichte es nicht für einen Teilerfolg.

Ansprechender Einstand von Dukic

Die beiden Mittelblockerinnen Nikolovska und neu die Slowenin Dukic lösten ihre Aufgabe ordentlich, wurden aber zu selten bedient. An den Annahmen lag es nicht, denn diese waren für einmal, auch dank Libera Schnyder, ganz gut. Doch die Spielverteilung war mangelhaft. Die 22-jährige Slowenin konnte deshalb fast nur am Block zeigen, was für ein Potenzial sie hat.

Juniorinnen überzeugten

Einen positiven Eindruck hinterliess Sacher, die normalerweise im 1. Ligateam von Jona spielt. Auch Duss, die nicht vom Anfang an auf dem Feld stand, zeigte schwungvolle Aktionen und demonstrierte ihr Talent. Gegen ein routiniertes und fehlerloses Toggenburg konnten die beiden Jungen die Partie natürlich nicht drehen.

Ein Funken Hoffnung am Schluss

Gegen Ende der Begegnung konnte Glaronia endlich zulegen: Nikolovska punktete und erneut überzeugten Sacher und Duss. Langsam rückten die Glarnerinnen an die Gastgeberinnen heran und deren Trainer Erni kam doch noch etwas unter Druck: Er ersetzte die mit 165 cm doch sehr kleine Passeuse Bongard durch seine chinesische Ehefrau Erni-Zhang. Er wollte offenbar kein Risiko eingehen.

Wenn Glaronia im Heimspiel gegen Steinhausen dort beginnt, wo es im dritten Satz gegen Toggenburg aufgehört hat, sind die Aussichten nicht schlecht.