Glaronia holt sich im Wallis zwei Punkte

Die ersten fünf Punkte gingen an Visp, doch dann legte Glaronia zu, sicherte sich zwei Sätze, musste aber doch noch in ein Tiebreak.



Starke Partie: Miriam Reiser (9) und Mariah Mandelbaum (8) versuchen die starke Vanessa Wyer (4) zu stoppen. (Foto Peter Aebli)
Starke Partie: Miriam Reiser (9) und Mariah Mandelbaum (8) versuchen die starke Vanessa Wyer (4) zu stoppen. (Foto Peter Aebli)

Glarnerinnen lassen sich überraschen

In der schönen neuen BFO Sporthalle in Visp wurden die Glarnerinnen auf dem linken Fuss erwischt: Visp servierte stark, Glaronia wurde schnell nervös und hatte grosse Mühe mit Vanessa Wyer, der stärksten Angreiferin im Walliser Team. Dass Glaronia den Satz noch drehen konnte, lag an einer erneut sehr starken Bulajic, aber auch an einer massiven Leistungssteigerung von Brzezińska.

Glaronia legt vor

In der Folge hatte das Team aus dem Glarnerland alles im Griff, während Visp mit drei Auswechslungen versuchte, dagegen zu halten. Glaronia gewann den Satz, geriet dann zu Beginn des dritten Umgangs aber für kurze Zeit in Schwierigkeiten. Beim Stand von 9:9 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Trainerinnen, was zu zwei roten Karten führte; aus Glarner Sicht nicht nachvollziehbar, denn Camargos Vergehen war einzig, dass sie dabei das Spielfeld betreten hatte.

Konzentration reisst ab

Es folgten ein durch den Schiedsrichter verursachter Aufstellungsfehler, Diskussionen zwischen Mandelbaum und am Ende sogar eine rote Karte für Captain Lenzinger, die richtig schockiert war. Visp fand sich im Durcheinander besser zurecht, während Glaronia Nerven zeigte und den dritten und vieren Satz absolut unnötig verlor. Im Tiebreak musste Glaronia einen Matchball der Gegnerinnen abwehren, bevor es gelang, sich die zwei wertvollen Punkte zu sichern.

Brzezińska mit einer starken Leistung

«Ich habe mich besser gefühlt, weil die Atmosphäre im Team gut war. Das hilft mir enorm.» Brzezińska konnte eine durchaus positive Bilanz ziehen, vor allem, wenn man mit ihrem Auftritt in den ersten drei Spielen vergleicht. Sie hat an Selbstvertrauen gewonnen und kann nun auch am Netz das Team vorwärtsbringen. Ihre Leistungen in der Verteidigung sind nach wie vor grosse Klasse. Auch da wird sie in der Partie gegen Aadorf wieder gebraucht werden.

VBC Visp–VBC Glaronia 2:3 (23:25, 25:19, 22:25, 20:25, 14:16) Halle: BFO Sporthalle im Sand, Visp – Zuschauer: 100 – Spieldauer: 124 Min. – Schiedsrichter: A. Siegrist, M. Luder.
Visp: M. Wyer, Bieler, Cina, V. Wyer, Giroud, Kuonen, Schmidt, Julen, Stöpfer, Wenger, Volken, Valloton, Léger, Koder. Coach: M. Cina.
Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Reiser, Bulajic, Brzezińska, Coluccello, Vesti, Salvati, Kamer, Reuther. Coach: T. Camarg
Bemerkungen: Glaronia ohne Schoop und Cembranos, beide verletzt.

Volleyball NLB Frauen:
VBC Glaronia–VBC Aadorf; Samstag, 23. Oktober 2021, um 15.30 Uhr Kantonsschule Glarus