Glaronia im Hoch und Tief

Die Glarner Volleyballerinnen beweisen gegen den FC Luzern einmal mehr ihre Heimstärke, machen dann aber auswärts in Langenthal eine weniger gute Figur.



Volle Konzentration und warten auf den Angriffball: Denise Dal Fuocco im Spiel gegen Luzern (Bild: ehuber) Der Angriff wurde abgewehrt: nun warten dile Spielerinnen auf den nächsten Ball der Gegnerinnen (Bild ehuber)
Volle Konzentration und warten auf den Angriffball: Denise Dal Fuocco im Spiel gegen Luzern (Bild: ehuber) Der Angriff wurde abgewehrt: nun warten dile Spielerinnen auf den nächsten Ball der Gegnerinnen (Bild ehuber)

Joker im Einsatz

Bolle begann die Partie erneut mit Steklacova auf der Ersatzbank, doch schon bald musste er seinen Joker zum Einsatz bringen, denn die Glarnerinnen fanden im ersten Satz den Tritt nicht so richtig. Dank einer guten kämpferischen Leistung gelang es jedoch gegen Satzende, mit einer veritablen Aufholjagd diesen ersten Spielabschnitt zu gewinnen. Stark spielte nun vor allem auch Captain Marti.

14-Jährige erlebt Feuertaufe


Besser lief es im zweiten Satz, denn die nun deutlich selbstsichereren Glarnerinnen konnten sich ein schönes Punktepolster erarbeiten. Früher als erwartet kam deshalb die U18-Juniorin Dominique Hauri erstmals zum Einsatz. Natürlich servierte Luzern gleich auf die Eingewechselte, die aber ihre Aufgabe mit Bravour löste und sich den Applaus des Publikums zu Recht verdiente.

Glaronia klar besser


Auch der dritte Satz lief gut für die Glarnerinnen, obwohl Luzern harten Widerstand leistete. Die unter grossen Nackenschmerzen leidende Passeuse Labudova wurde nun ersetzt, und es waren drei Kombinationen zwischen den Juniorinnen Aebli und Marxer, welche gegen das Spielende hin die entscheidenden Punkte brachten.

Sonntags nie!


Die Sonntagspartie in Langenthal missriet einmal mehr. Glaronia fand sich in der Halle mit den ungewohnten Lichtverhältnissen nie zurecht, hatte eine sehr instabile Annahme und litt darunter, dass die Schlüsselspielerinnen einen schwachen Tag einzogen. So wirklich gut spielte überhaupt niemand! Labudova bemühte sich redlich, war im dritten Satz dann aber froh, ihren Platz abgeben zu können. Langenthal hingegen bestätigte seinen Aufwärtstrend nach der knappen Niederlage vom Vortag gegen Leader Aadorf.

Wie weiter?


Nach der enttäuschenden Leistung vom Sonntag verpassen es die Glarnerinnen, die Tabellenspitze in der NLB übernehmen zu können. Theoretisch ist auch vor der letzten Runde noch alles möglich, liegt Glaronia doch mit nur zwei Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Die mangelnde Konstanz stellt den Glarnerinnen aber ein eher ungünstiges Zeugnis aus.

Glaronia – FC Luzern 3:0 (26:24, 28:26, 25:22) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 130 – Spieldauer: 74 Min. – Schiedsrichter: E. Bärtsch, A. Sikanjic.

FC Luzern: Bitzi, Egli, Ehrenbolger, Hueber, Huber, Juchler, Kämpfen, Seiler, Zehnder. Coach: V. Birboutsakis

Glaronia: Marti, Aebli, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Vahe, Bigger, Hauri, Labudova, Marxer. Coach: M. Bolle

Bemerkungen: Luzern ohne Seiler (verletzt)

Langenthal - Glaronia 3:1 (25:20, 20:25, 26:24, 26:24) Halle: Kreuzfeld, Langenthal – Zuschauer: 95 – Spieldauer: 98 Min. – Schiedsrichter: M. Müller, F. Droguett.

Langenthal: Varveris, Andres Debora, Andres Rahel, Andres Noemi, Zehnder, Leuenberger, Röthlisberger, Roca, Christen, Herrmann, Flück. Coach: J. Wüthrich

Glaronia: Marti, Aebli, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Vahe, Bigger, Labudova, Marxer. Coach: M. Bolle