Glaronia kann Tabellenführer nicht stürzen

Mit einer guten Mannschaftsleistung fordern die Glarner Volleyballerinnen den FC Luzern. Doch Verletzungspech und mangelnde Kaltblütigkeit lässt einen Glarner Sieg nicht zu.



Erster Einsatz über volle Distanz und bereits bestens ins Team integriert: Denise Dal Fuoco (zweite von links) (Bild: paebli)
Erster Einsatz über volle Distanz und bereits bestens ins Team integriert: Denise Dal Fuoco (zweite von links) (Bild: paebli)

Überzeugender Start

Im ersten Satz gefielen die Glarner Gäste- Dank druckvollem Service hatten sie von Anfang an die Oberhand, und es wirkte sich nicht negativ aus, dass die im Freitagtraining verletzte Eva Steklacova – die beste Annahmespielerin – auf dem Feld fehlte. Bäbler spielte auf ihrer Position und Dal Fuoco übernahm die Rolle der ebenfalls verletzungsbedingt ausgefallenen Juniorin Pfyl.

Vorsprung verschenkt

Im zweiten und im dritten Satz führten die Glarner Volleyballerinnen am Anfang jeweils recht deutlich, einmal sogar mit 19:10 Punkte, doch es gelang ihnen nicht, Kapital aus dieser guten Ausgangslage zu schlagen. Zwar kämpfte man in der Verteidigung mit gutem Erfolg, und auch die Annahme – bisher jeweils Schwachpunkt im Glarner Spiel – funktionierte einigermassen gut. Im Angriff fehlte aber die letzte Konsequenz, und Gratisbälle wurden nicht ausgewertet. Luzern machte in dieser Phase den routinierteren Eindruck, spielte effizienter und setzte sich schliesslich durch.

Durchzogene Bilanz

Die gute Mannschaftsleistung, das knappe Ergebnis, das man dem bisher souveränen Tabellenführer abgerungen hat und die individuellen Fortschritte einzelner Spielerinnen stimmen zuversichtlich. Trotzdem war Trainer Greso nach der Partie nicht zufrieden: „Es scheint, dass die Spielerinnen Angst vor dem Gewinnen haben. Wir haben eine Partie aus der Hand gegeben, die wir hätten gewinnen können.“ Bereits am nächsten Samstag kann Glaronia wieder punkten, erneut auswärts, doch steht mit Therwil ein leichterer Gegner auf dem Programm.

Telegramm:

NLB Volleyball Frauen: FC Luzern - Glaronia 3:1 (18:25, 25:22, 25:23, 25:20)
- Halle: Bahnhof Luzern – Zuschauer: 80 – Spieldauer: 101 Min.
– Schiedsrichter: R. Scheiwiller, Y. Süess

FC Luzern: Egli, Ehrenbolger, Huber, Huber, Muff, Seiler, Bitzi, Zehnder, Hueber, Fischer. Trainer: V. Birboutsakis.

Glaronia: Dal Fuoco, Hösli, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, Oswald, Hernandez, Aebli. Coach: D. Greso

Bemerkungen: Luzern ohne Fraser und Kämpfen, Glaronia ohne Pfyl und Steklacova (verletzt).