Glaronia lässt Aadorfer Revanche nicht zu

Nach Revanche für die Cupniederlage sah es nur im ersten Satz aus. Dann setzten sich die Glarnerinnen in einer spannenden Partie durch.



Glarner Dreierblock mit Oswald
Glarner Dreierblock mit Oswald

Aadorf aggressiv

Konzentriert und aggressiv begannen die Thurgauerinnen, nahmen Glaronia gleich mit Sprunganschlägen unter Druck und traten als starkes Team auf. Trainer Neubauer und die Ersatzspielerinnen feuerten die Akteurinnen lautstark an und sorgten für Stimmung. Glaronia wirkte eher verhalten, beging aber nur wenige Fehler, so dass sich Aadorf nie richtig absetzen konnte. Ganz knapp ging der erste Satz an die Gäste.

Starke Glarner Annahme

Libero Rüegg zeigte es vor, aber auch Steklacova, Oswald und – für eine Mittelblockerin ungewohnt – Vahe spielten perfekte Annahmen. Aadorf versuchte immer wieder, die Beachinternationale Forrer zu lancieren, doch inzwischen hatten sich die Glarnerinnen auf ihre wuchtigen, aber wenig präzisen Angriffsschläge eingestellt. Aadorf fand nun kein Rezept mehr gegen ein Glaronia, das noch zulegen konnte und sich den Gewinn des zweiten Satzes sicherte.

Aadorf baut ab und resigniert

Lange Spielzüge und spektakuläre Aktionen unterhielten das Publikum bestens, doch was zählbar war, ging meistens auf das Konto der Glarnerinnen. Nach Punkten hatten diese nun die Gegnerinnen im Griff, auch wenn man als Zuschauer nicht zwingend diesen Eindruck bekam. Trainer Greso schaute immer wieder auf die Anzeigetafel und versicherte sich, dass da ein schönes Polster vorhanden war. Eine Auszeit benötigte er nicht mehr, und im vierten Satz gab Aadorf ziemlich bald die Partie verloren.

Kann Glaronia dieses Niveau halten?

Am kommenden Samstag in Giubiasco dürften die Glarnerinnen keine Probleme haben, am Sonntag aber kommt mit Sm’Aesch-Pfeffingen ein gutes NLA-Team für die Cuppartie nach Glarus. Wenn Glaronia weiterhin auf diesem Niveau spielt, werden sich die Baslerinnen anstrengen müssen.

Telegramm:

Glaronia - Aadorf 3:1 (22:25, 25:20, 25:16, 25:15)

Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 120 – Spieldauer: 89 Min.
– Schiedsrichter: R. Meyer, A. Sikanjic

Aadorf: Betz, Dobler, Eigenmann, Forrer, Franckaert, Göldi, Müller, Schindler, von Arx, Rusch, Egger. Coach: N. Neubauer

Glaronia: Marti, Aebli, Bäbler, Hernandez, Hösli, Labudova, Oswald, Rüegg, Steklacova, Vahe. Coach: D. Greso

Bemerkungen: Glaronia ohne Pfyl (verletzt), Dal Fuoco (krank)