Glaronia missglückt die Partie in Ruswil

Die Glarner Volleyballerinnen finden sich mit der kleinen Halle und der Durchschlagskraft von Limacher-Emmenegger nicht zurecht.



Glaronia guten Mutes für die Endphase der Meisterschaft. Stehend von links: Rroco
Glaronia guten Mutes für die Endphase der Meisterschaft. Stehend von links: Rroco

Spielertrainerin de Azevedo Camargo zählte auf die Holländerin van der Helm, die seit Dezember im Team ist und Glaronia für die Abstiegsrunde verstärken soll. Glaronia spielte trotzdem mit wenig Selbstvertrauen, die Kombinationen funktionierten nicht, und von eingespielten Automatismen sah man wenig.

Ruswiler Captain überragend

Die Taktik, Limacher-Emmengger, die 43-jährige Angreiferin, mit dem Service unter Druck zu setzen, war wenig erfolgreich. Glaronia geriet früh in Rückstand, und erst mit der Einwechslung von Duss und Lengacher rückte man wieder etwas näher an die Einheimischen heran. Aber der Satz war bereits verloren.

Van der Helm scheidet verletzt aus

Etwas besser hielten die Glarnerinnen im zweiten Spielabschnitt mit: Nikolovska glich mit einem Ass zum 4:4 aus, doch Limacher-Emmengger reagierte mit einem erfolgreichen Angriff mitten durch den Glarner Dreierbock. Bereits bei der nächsten Aktion schied Artikelvan der Helm mit einer Bänderzerrung verletzt aus. Glaronia versuchte dagegen zu halten, musste aber auch den zweiten Satz preisgeben.

Über den Kampf zurück ins Spiel

Nun stand die Annahme besser, und Duss erwies sich als oft erfolgreiche Angreiferin. Auch Spielertrainerin de Azevedo Camargo war jetzt in guter Spiellaune, und Glaronia konnte einen Anfangsrückstand von 4:7 schnell wettmachen und in Führung gehen. Es blieb aber eine Zitterpartie, denn mehrere Satzbälle konnten die Gäste nicht verwerten, bis man endlich einmal Limacher-Emmengger blocken und einen Teilerfolg buchen konnte.

Keine Wende

Lenzinger hielt mit einer Serie von druckvollen Services Glaronia im Spiel, doch am Ende musste man sich einem Ruswil geschlagen geben, das zwar von der kleinen Halle profitierte, aber im Spiel einfach mehr Qualität zeigte.

Es war ein ernüchternder Start in die Abstiegsrunde, und Glaronia muss rasch verschiedene Schwächen beseitigen: Die Annahme sollte wieder stabiler werden, und vor allem Nikolovska muss so eingesetzt werden, dass sie punkten kann.