Glaronia mit altem Team und neuem Coach erfolgreich

Brzeziński löste de Azevedo Camargo ab und ist offenbar gleichermassen erfolgreich.



Teamfoto in bester Laune nach dem so erfolgreichen Saisonauftakt (Foto Peter Aebli)
Teamfoto in bester Laune nach dem so erfolgreichen Saisonauftakt (Foto Peter Aebli)

Luzern ist immer ein anspruchsvoller Gegner

Vor einem Jahr unter der Brasilianerin de Azevedo Camargo mussten die Glarner Volleyballerinnen beim Saisonauftakt die Luzerner Talente in fünf Sätzen niederringen – mit dem Polen Filip Brzeziński war es nicht viel einfacher, doch immerhin holte man nun die vollen drei Punkte, doch der Weg dahin war beschwerlich.

Luzern mit erstklassiger Verteidigung

Die leistungsstarken Glarner Angreiferinnen rannten gegen Luzern an, die Bälle blieben immer wieder im Spiel und ein enormes Mass an Geduld war gefordert. Glaronia liess sich nicht nervös machen, lancierte Angriff um Angriff und lag mit zwei Sätzen in Führung, als die Innerschweizerinnen nochmals zulegen konnten und sich einen Teilerfolg sicherten.

Konstanz bringt den Erfolg

Dass Glaronia als eingespieltes Team antreten konnte, hängt damit zusammen, dass es kaum zu Veränderungen in der Frauschaft kam: Nicole Kamer und Anna Vesti verliessen die Glarner Volleyballerinnen, während Lea Werfeli zu ihrem Stammverein zurückkehrte, und die Liechtensteiner Sportschülerin Nathalie Schäfer neu NLB-Luft schnuppert. Alle übrigen Positionen sind gleich wie im Vorjahr besetzt. Das erklärt die Tatsache, dass Glaronia auch unter Druck nicht ins Wanken kam.

Brzeziński riskiert einen heiklen Wechsel

Der polnische Trainer versuchte, eine Juniorin ins Spiel zu bringen und erwischte offenbar genau den falschen Moment: Ewelina Brzezińska verliess das Feld, als Volley Luzern sogleich versuchte, diese Chance zu packen. Der Satz ging verloren, doch Glaronia bekam die Partie schnell wieder in den Griff. Brzeziński ärgerte sich über sich selbst, freute sich aber umso mehr über die positive Reaktion seines Teams.

Durchaus positives Fazit

Nicht nur Rückkehrerin Werfeli strahlte nach dem Starterfolg, auch das Team genoss die Früchte der guten Saisonvorbereitung und der Trainer war des Lobes voll: «Wir haben sehr vieles gut gemacht, aber wir können noch besser werden.»

Volley Luzern–VBC Glaronia 1:3 (18:25, 22:25, 28:26, 22:25) Halle: Doppelturnhalle Säli Luzern – Zuschauer: 60 – Spieldauer: 103 Min. – Schiedsrichter: C. Schmid, N. Bernasconi.
Luzern: Erni, Garovi, Rodriguez Dubé, Giroud, Stofer, Wigger, Schepers, Läderach, Bachmann, Morandi, Nussbaumer, Vazquez, Krummenacher, Böbner. Coach: P. Joller.
Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Reiser, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Cembranos, Coluccello, Schädler, Schoop, Salvati, Zweifel. Coach: F. Brzeziński.

Volleyball NLB Frauen:

VBC Glaronia–VBC NUC II: Samstag, 1. Oktober 2022, um 16.00 Uhr
VBC Glaronia–Raiffeisen Volleya Obwalden: Sonntag, 2. Oktober 2022, um 17.00 Uhr in der Kantonsschule Glarus