Glaronia mit einem Wochenende ohne Feld und Tadel

Zwei deutliche Siege – einer in der Meisterschaft und einer im Cup – sind die ausgezeichnete Bilanz dieses Wochenendes



Glaronia’s Zuspielerin Labudova räumt das Feld (Bild: paebli)
Glaronia’s Zuspielerin Labudova räumt das Feld (Bild: paebli)

Nervöser Beginn

Vor Steinhausen, das in der Tabelle gleichauf im dritten Rang lag, hatten die Glarnerinnen Respekt und begannen die Partie etwas nervös. Unbeeindruckt schienen die Aussenangreiferinnen Oswald und Steklacova, die beide eine glänzende Partie lieferten. Oswald wurde enorm viel eingesetzt, schaffte es aber, sich auch auf jeden Ball zu konzentrieren. Steklacova demonstrierte den Juniorinnnen im Team einmal mehr, dass ihr in der Verteidigung niemand etwas vormacht. Glaronia machte bereits am Service grossen Druck, war in der Annahme einigermassen stabil und am Netz deutlich besser als Steinhausen.

Steinhausen bricht schon im zweiten Satz ein

Nachdem die Gäste am Ende des ersten Satzes zu einem Zwischenspurt angesetzt hatten, der allerdings nicht mehr zum Satzgewinn reicht, waren nun offenbar die Kräfte erschöpft oder die Nerven liessen keine bessere Spielweise mehr zu. Die Zugerinnen produzierten Eigenfehler, und Glaronia nutzte dies resolut aus. Nun kamen auch die Mittelblockerinnen Vahe und Marti vermehrt zum Einsatz. Auch sie setzten sich recht problemlos durch, während Steinhausen schon früh aufzugeben schient. Sicher haben die Zugerinnen schon besser gespielt, aber diesmal war es vor allem die herausragende Teamleistung von Glaronia, die den hoch verdienten Sieg brachte.

Am Sonntag gings in gleichem Tempo weiter

Wer befürchtet hatte, dass die Cuppartie vom Sonntag gegen das in der NLB bisher punktelose Jona eine schwerfällige Sache werden würde, sah sich eines Besseren belehrt: Glaronia fuhr so weiter, wie man am Samstag aufgehört hatte. Hohes Tempo, geringe Fehlerquote, gute Stimmung auf dem Feld. Der einzige Unterschied war, dass die finnische Nationalspielerin Vahe geschont wurde und im dritten Satz auch noch Anahita Aebli für Magdalena Labudova aufs Feld kam. Vahes Position wurde von Dal Fuoco sehr gut gespielt. Sie schien sich zwar nicht immer ganz wohl zu fühlen, griff aber am Netz mit grossem Erfolg an. Gegen ihre Bälle kam der Joner Libero Fabienne Pfyl – Schwester der bei Glaronia verletzten Mirjam – oft zu spät.

Telegramme:

NLB Volleyball Frauen:

Glaronia - Steinhausen 3:0 (25:22, 25:14, 25:9)

- Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 130 – Spieldauer: 56 Min.
– Schiedsrichter: P. Fonio, M. Köb.

Glaronia: Dal Fuoco, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, Oswald, Steklacova, Hernandez, Aebli. Coach: D. Greso

Stenhausen: Ehrler, Osann, Teucher, Sidler, Dalhäuser, Breuss, Büchel, Nietlispach, Wiesner, Feer, Limacher. Coach: R. Wehrli

Bemerkungen: Glaronia ohne Hösli und Pfyl (verletzt).

Volleyball Schweizercup Frauen:

Jona - Glaronia 0:3 (17:25, 15:25, 21:25) - Halle: Rain Jona – Zuschauer: 70 – Spieldauer: 60 Min.
– Schiedsrichter: E. Bärtsch, P. Bürki

Jona: Müller, Büsser, F. Pfyl, Ritter, A. Metzger, J. Metzger, Hollenstein, Mächler, Brühlmann, Panitsas, Fink, Papandreou. Coach: D. Chybik

Glaronia: Dal Fuoco, Hösli, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, Oswald, Steklacova, Hernandez, Aebli. Coach: D. Greso

Bemerkungen: Glaronia ohne Pfyl (verletzt)