Die Partie hätte schon vor einer Woche ausgetragen werden sollen, doch damals reiste Aadorf wegen des Wintereinbruchs nicht an und Glaronia stimmte einem neuen Termin zu. Ein etwas bitterer Beigeschmack blieb, denn man hätte auch eine Anreise mit der Bahn organisieren können. Doch Glaronia gab die Antwort mit einer erstklassigen Leistung auf dem Spielfeld.
Guter Einstand von De Azevedo Camargo
Die Brasilianerin, die seit zwei Wochen bei Glaronia im Training ist, hatte bereits in Jona eine gute Leistung geboten, konnte sich dann aber, wie sie selbst vorausgesagt hatte, noch weiter steigern. Sie verstand es, das Team in heiklen Situationen zu unterstützen. Sie selbst akzeptierte das Lob allerdings nicht und verwies auf die gute Teamleistung. In der Tat waren alle Glarnerinnen am Erfolg beteiligt, auch die jungen Kamer und Hauri, die eine sehr solide Partie boten.
Alte Schwächen kaum mehr vorhanden
Die immer wieder auftretenden Einbrüche in der Annahme sah man kaum mehr, obwohl Aadorf mit ziemlichem Risiko servierte. Auch am Block ist Glaronia stärker geworden: Hauri brillierte mehrfach mit direkten Punkten, wenn sie beispielsweise Forrer alleine blockte! Man musste direkt nach Mängeln suchen. Einzig nicht ganz überzeugen konnte die Ballverteilung. Passeuse Anahita Aebli forcierte zu wenig die starken Spielerinnen.
Spannender Samstag
Damit Glaronia aus dem Tief wirklich hinauskommt, muss das Team von Tallo im Heimspiel gegen Lugano unbedingt gewinnen. Zwar leidet die eine oder andere Spielerin unter Grippe, doch auch Lugano beklagt Absenzen. Nach der Partie steigt dann die «Christmas Party» im «Route 66», die hoffentlich zu einer Siegesfeier wird!
Matchtelegramm:
Glaronia – Aadorf 3:0 (25:21, 25:17, 25:22) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 50 – Spieldauer: 67 Minuten – Schiedsrichter: S. Dzankovic, D. Zindel.
Glaronia: Aebli, Pozorová, Hauri, Tomsiková, De Azevedo Camargo, Kamer, Isenring, Werfeli, Bottega. Coach: V. Tallo.
Aadorf: Scharpf, Fagu, Flachsmann, Wäckerlin, König, Brühwiler, Kölle, Wyder, Forrer. Coach: M. Bacchini, N. Georgieva.
Bemerkungen: Glaronia ohne Thoma und Schneider (verletzt).
Zeugenaufruf - Vergewaltigung auf dem Linthdamm in Näfels



