Die Glarnerinnen starteten bestens vorbereitet: In einem Workshop hatte Trainer Chybik sein Team nochmals auf diese letzte Begegnung „eingepeitscht“. Captain Labudova hatte gelbe Farbe mitgebracht und in fasnächtlicher Haartracht trat Glaronia dann in die Halle. Praktisch fehlerlos begannen die Einheimischen und setzten Galina sofort massiv unter Druck. Trainer Albrecht hatte sein Team ohne die Holländerin van der Helm aufs Feld gebracht, und so fehlte die Durchschlagskraft gegen den guten Glarner Block.
Experiment abgebrochen
Als Glaronia auch im zweiten Spielabschnitt überzeugte, musste Albrecht die Holländerin einwechseln, um das Spiel nicht zu verlieren. Van der Helm ist eine beeindruckende Angreiferin, die aus allen Positionen punkten kann. Glaronia hielt jedoch gut dagegen; Knobel zeigte starke Annahmen und wenn Santos am Netz an den Ball kam, war der Punkt auf sicher. Allerdings verletzte sich die Brasilianerin bei einem Block am Daumen und fiel teilweise aus. Nun mussten auch die Jungen im Glarner Team mehr Verantwortung übernehmen.
Galina in Stammformation
Nach der 2:0-Führung der Glarnerinnen begann Galina mit seiner Stammsechs und konnte nach hartem Kampf den Rückstand verkürzen. Santos war nun deutlich angeschlagen und auch bei anderen Glarnerinnen schlich sich der eine oder andere Fehler ein. Weiterhin brillant spielten Labudova und Steklacova, die sich als wahre Leaderinnen erwiesen und dafür sorgten, dass Glaronia trotz Satzverlust nahe am Gästeteam dran blieb.
Spektakel zum Ende
Für Aufregung im vierten Satz sorgte vor allem Steklacova: Sie verletzte sich leicht, und Glaronia musste ein medizinisches Timeout beantragen, um die Slowakin pflegen zu können. Schliesslich war sie wieder auf den Beinen und kämpfte weiter. Zum Glück unterliefen den Glarnerinnen in dieser besonders heiklen Phase keine grossen Fehler, so dass sich das nun angeschlagene Heimteam gerade noch über die „Ziellinie“ retten konnte. Der letzte Punkt gehörte Magdalena Labudova, die sich damit nach 15 eindrücklichen Jahren bei Glaronia vom Spitzensport verabschiedete.
Matchtelegramm:
ArtikelGlaronia – Galina Schaan 3:1 (25:19, 25:20, 23:25, 25:20) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 240 – Spieldauer: 91 Min. – Schiedsrichter: U. Bruderer, S. Budinsky.
Glaronia: Aebli, Steklacova, Santos, Thoma, Weibel, Hauri, Labudova, Knobel, Schneider. Coach: D. Chybik
Galina:, Rüegg, Fehr, Marxer, Vogrin, Kluker, van der Helm, Biedermann, König, Tschirky. Coach: J. Albrecht
Bemerkungen: Glaronia ohne Dal Fuoco und Stüssi, Galina Schaan ohne Hasler, Frick und Cejka
Schlussrangliste NLB Frauen 4.-7. Platz: 1. VBC Galina 13 Pt., 2. VBC Glaronia 12 Pt., 3. Volleya Obwalden 11 Pt., 4. Gsgv Giubiasco 0 Pt.