Die Absenzen von Captain de Azevedo Camargo und Punktelieferantin Zwanenburg ausgerechnet im Spitzenkampf waren für Glaronia unüberwindbare Probleme. Die Zürcherinnen setzten Glaronia unter Druck und spielten ihre Überlegenheit am Netz aus. Besonders stark war die Westschweizerin NLA-erfahrene Montavon, die klar beste Spielerin auf dem Feld war.
Glarner Nachwuchs gefordert
Es war ein anspruchsvolles Spiel für Juniorin Hofacher, die nun die Position von Zwanenburg übernehmen musste, in einer Situation, in der es dem ganzen Team nicht rund lief. Bei ihrem ersten Volleinsatz in der zweithöchsten Liga gleich gegen den Leader spielen zu müssen, war schwierig. Sie löste diese Aufgabe gut und zeigte zudem einige ausgezeichnete Aktionen in der Verteidigung. Trotzdem ging der erste Satz klar an die Zürcherinnen.
Steigerung zur Spielmitte
Im zweiten Satz konnte das Team von Trainer Beltramelli auf 23:23 ausgleichen, doch dann fehlte das Wettkampfglück. Besser lief es im dritten Spielabschnitt, als Duss mit einer Serviceserie den Grundstein zum Erfolg legte. Jetzt kamen auch die Mittelblockerinnen Dukic und Nikolovska zu Punkten, und Glaronia konnte auf 1:2 verkürzen. Allerdings war dies nur ein Strohfeuer, denn der vierte Satz ging völlig daneben.
Frühes Ende aller Cupträume
Die Absenzen und die Niederlage in der Meisterschaft waren keine optimale Voraussetzung für die Cuppartie vom Sonntag. Die Einwechslung von Desam an Stelle einer Angreiferin und damit verbunden die Verstärkung des Angriffs durch Passeuse Aebli war einer der wenigen Lichtblicke aus Glarner Sicht. Die Bernerinnen gingen nach einer knappen Stunde als verdiente Sieger vom Platz.
Münchenbuchsee zu stark
Captain Schafflützel hatte bei Spielbeginn mit ihrem Service gleich den Tarif durchgegeben, und auch als Kathriner schon im ersten Satz nach einem Zusammenprall mit Hofacher verletzt vom Feld musste, liess sich Münchenbuchsee nicht beeindrucken. Wenn Glaronia die Playoffs erreicht, wird man wohl wieder auf die Bernerinnen treffen. Dann wird Trainer Beltramelli ein komplettes Team benötigen, um zu reüssieren.
Duell gegen Aadorf
Bereits am Samstag können sich die Glarner Volleyballerinnen im Heimspiel gegen Aadorf rehabilitieren. Um in der Meisterschaft weiterhin vorne mit dabei zu sein, braucht es einen Sieg. Man darf gespannt sein, wie sie das schwarze Wochenende wegstecken. De Azevedo Camargo und Zwanenburg dürften wohl mindestens wieder für Teileinsätze fit genug sein.
Volleyball Frauen NLB Qualifikation:
VBC Züri Unterland - VBC Glaronia 3:1 (25:15, 25:23, 21:25 25:9) Halle: Hatzenbühl – Zuschauer: 50 – Spieldauer: 86 Min. – Schiedsrichter: M. Gena, P. Reumer
Züri Unterland: Steffen, Mattmann, Montavon, L. Caluori, Frangi, Häring, von Arx, V. Caluori, Widmer, Wenger, Chicherio, Merkhofer. Coach: V. Koutsogiannakis
Glaronia: Duss, Lenzinger, Dukic, Hofacher, Aebli, Nikolovska, Desam, Schnyder, Bogosavljevic. Coach: R. Beltramelli Filho
Bemerkungen: Glaronia ohne de Azevedo Camargo und Zwanenburg (krank)
Volleyball Frauen-Cup:
VBC Glaronia – VBC Münchenbuchsee (NLB) 0:3 (17:25, 15:25, 15:25) Halle: Kantonsschule – Zuschauer: 100 – Spieldauer: 57 Min. – Schiedsrichter: S. Cejka, St. Budinsky
Glaronia: Duss, Lenzinger, Dukic, Hofacher, Aebli, Nikolovska, Desam, Schnyder, Bogosavljevic. Coach: R. Beltramelli Filho
Münchenbuchsee: Bulliard, Geister, Kathriner, Fiechter, Schürch, Schafflützel, Gefeller, Jaggi, Schouwey, Knuchel, Belli, Belotti. Coach: Ch. Roth
Bemerkungen: Glaronia ohne de Azevedo Camargo (krank) und Zwanenburg (im Cup nicht spielberechtigt)
Volleyball NLB Frauen:
VBC Glaronia – VBC Aadorf, Samstag, 24. November 2018, um 16.00 Uhr Kantonsschule Glarus
Bereits um 13.30 Uhr NLB-Spiel Herren: Biogas Volley Näfels II – VC Smash Winterthur