Glaronia muss sich in einer spannenden Partie dem Leader Voléro beugen

Auf hohem Niveau spielten beide Teams und der Ausgang der Partie war bis zum Ende offen. Schliesslich setzte sich aber diejenige Mannschaft durch, die mehr Biss zeigte und weniger Verletzungspech hatte.



Ohne sie läuft in entscheidenden Phasen nichts: Steklacova demonstriert erstklassigen Kampfgeist (Bild: paebli)
Ohne sie läuft in entscheidenden Phasen nichts: Steklacova demonstriert erstklassigen Kampfgeist (Bild: paebli)

Voléro startet besser

Das ausgeglichenere Zürcher Team begann die Partie besser, mit weniger Eigenfehlern, konnte aber Glaronia nie klar distanzieren. Bei den Glarnerinnen klappte die Annahme über Erwarten gut, wenn man berücksichtigt, dass die Gäste gut servierten. Allerdings machte Voléro Zürich den wacheren und aggressiveren Eindruck.

Glaronia zeigt Stärke und nimmt das Spiel in die Hand

Die ersten Punkte des zweiten Satzes gingen an die Gäste, weil zwei Annahmen missrieten, doch dann glänzten die Glarnerinnen mit schnellem Spiel, guten Angriffen über Steklacova und Oswald, die von Voléro kaum je abgeblockt werden konnten. Schnell erarbeitete sich Glaronia einen schönen Vorsprung, der erst gegen das Satzende hin zu schmelzen begann. Doch Oswald landete ein Serviceass und Voléros Kayser schlug den Ball ins Netz zum Glarner Satzgewinn. Auch der dritte Satz ging an das Team von Trainer Greso, das nun in dieser Situation eigentlich die Partie hätte abschliessen müssen.

Voléro kann das Blatt nochmals wenden

Voléro stand nun mit dem Rücken zur Wand gegen ein souveränes Glaronia. Die Zürcherinnen gaben jedoch nicht auf und zeigten einmal mehr grossen Kampfgeist. Wenn man die beiden Teams am Netz beobachtete, stellte man fest, wo der Unterschied lag: Hier Voléro mit grosser Aggressivität, die offen demonstriert wurde und der sich auch die Ersatzspielerinnen anschlossen. Da Glaronia, das engagiert, aber brav spielte, die Ersatzleute ruhig im Hintergrund, kaum das Spiel verfolgend. Einzig Steklacova schien die Lage richtig eingeschätzt zu haben. In der Verteidigung und am Netz liess sie immer ihr Können aufblitzen und bot Voléro auch bezüglich Aggressivität Paroli. Genau sie musste jedoch im Entscheidungssatz das Feld wegen Krämpfen verlassen. Die Gäste packten diese Chance, holten im letzten Moment noch auf und verteidigten schliesslich souverän ihre Leaderposition.

Telegramm:

NLB Volleyball Frauen: Glaronia – Voléro Zürich II :2:3 (22:25, 25:22, 25:21, 19:25, 11:15)
Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 120 – Spieldauer: 100 Min.
– Schiedsrichter: P. Bürki, M. Müller

Glaronia: Dal Fuoco, Hösli, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, Oswald, Steklacova, Hernandez, Aebli. Coach: D. Greso, Physio: D. De Proost

Voléro Zürich: Bakaldina, Kayser, Schoch, Herzig, Hauser, Meyer, Metzger, Oltivanyi, Moser, Grässli, Engel. Spielertrainerin: S. Keller

Bemerkungen: Glaronia ohne Pfyl (verletzt)