Glaronia nicht zu bremsen

Auch Erkältungen und eine Lungenentzündung von Captain de Azevedo Camargo können die Erfolgsserie der Glarner Volleyballerinnen nicht stoppen.



Spektakuläre Rettungsaktion von Libera Schnyder (13) (Bild: Olga Vartanyan(
Spektakuläre Rettungsaktion von Libera Schnyder (13) (Bild: Olga Vartanyan(

Der Ausfall der brasilianischen Angreiferin war eine Hiobsbotschaft, und das Team musste sich zuerst einmal darauf einstellen, dass es ohne die 39-jährige Profispielerin antreten müssen.

Starke Juniorinnen

Die 17-jährige Duss übernahm die Rolle von Captain de Azevedo Camargo, doch auch sie hatte krankheitsbedingt im Training gefehlt. Aber gerade die Talentschülerin überzeugte von Anfang an – zusammen mit der noch jüngeren Zwanenburg legte sie mit druckvollen Angriffen und klugen Finten los. Luzern war total überrascht und musste den Einheimischen rasch den ersten Teilerfolg zugestehen.

Glaronia doppelt nach

Im zweiten Satz schien sich das Team um Spielertrainerin Neumannova zu finden. Mit einigen Finten düpierten sie Glaronia, bis eine starke Serviceserie von Lenzinger, zwei über Kopf-Angriffe von Nikolovska und Dukic sowie ein Dreimeterangriff von Zwanenberg den nächsten Glarner Teilerfolg brauchten.

Luzerner Spielertrainer ist grosse Klasse

In der Folge reagierte Neumannova: Sie übernahm die Verantwortung in der Annahme und griff, wenn immer möglich, selbst an. Unterstützt von Captain Gehrig bedrängte sie nun die Glarnerinnen am Netz und suchte resolut den Erfolg. Die Rechnung ging auf, und Luzern verkürzte auf 2:1 Sätze.

Glaronia unter Druck

Die Gäste nutzten nun auftretende Glarner Schwächen aus und hielten das von Passeuse Aebli gut dirigierte Team immer auf zwei Punkte Distanz. Immer wieder legte die Luzerner Spielertrainerin vor, doch Lenzinger und Zwanenburg konnten reagieren. Am Schluss war es ein banaler Luzerner Netzfehler, der den Glarner Sieg brachte.

Neue Herausforderung

Die starke Teamleistung der Glarnerinnen gibt Hoffnung auf einen weiteren Heimsieg am kommenden Wochenende. Dann kommt das starke Volleya Obwalden nach Glarus, und es wird wohl nochmals eine Leistungssteigerung brauchen, um zu punkten.

Volleyball Frauen NLB Qualifikation:

VBC Glaronia – Volley Luzern 3:1 (25:19, 25:21, 23:25; 25:23) Halle: Kantonsschule – Zuschauer: 130 – Spieldauer: 94 Min. – Schiedsrichter: M. Krättli, P. Reumer

Glaronia: Aebli, Duss, Lenzinger, Dukic, Zwanenburg, Nikolovska, Schnyder, Hofacher, Desam, Florin, Bogosavljevic. Coach: R. Beltramelli Filho

Luzern: Stofer, Müller, Böbner, Furrer, Hofstetter, Wigger, Schepers, Gehrig, Nussbaumer, Smiljkovic, Häfliger. Spielertrainerin: L. Neumannova

Bemerkungen: Glaronia ohne de Azevedo Camargo (krank)

Volleyball NLB Frauen:

VBC Glaronia – Volleya Obwalden, Samstag, 10. November 2018, um 16.00 Uhr Kantonsschule Glarus

Bereits um 13.30 Uhr Herren NLB: biogas volley Näfels 2 – Pallavolo Kreuzlingen