Glaronia präsentiert seinen Fans ein Weihnachtsgeschenk

Mit einer starken Leistung in einer spannenden Partie verteidigen die Glarner Volleyballerinnen den dritten Platz souverän und gehen selbstbewusst in die Festtagspause.



Marti (9) zieht den Block auf sich
Marti (9) zieht den Block auf sich

Luzern anfangs schwach

Die Gäste machten zu Beginn einen eher desolaten Eindruck und überraschten damit Glaronia, das sich auf einen harten Kampf eingestellt hatte. Captain Marti knallte den Ball auf die Dreimeterlinie und gab den Tarif gleich bekannt. Wichtig für das Spiel der Glarnerinnen war auch, dass Steklacova wieder mittun konnte. Sie hat sich von ihrer Verletzung einigermassen erholt. So einfach hatte man sich das nun wirklich nicht vorgestellt, und auch Trainer Greso konnte nur den Kopf schütteln – alles schien zu gelingen. Doch die Gäste gaben nicht so schnell auf. Hartnäckig wurde nun um jeden Ball gekämpft, und die Spielzüge wurden immer länger. Mit 15:6 Punkten führten die Gäste, als Greso bereits seine zweite Auszeit nehmen musste. Dann schafften die Glarnerinnen das Unmögliche und gewannen auch diesen zweiten Satz.

Weihnachtsgeschenk ans Publikum

Eigentlich hätte dies die Entscheidung sein müssen, obwohl Luzern nun auf dem gewohnten Niveau spielte. Besonders Vahe kam bei Glaronia jedoch zuwenig zum Zug, höchstens ab und zu für einen Dreimeterangriff. Mehr als gut bedient war jedoch Oswald, die langsam an die Grenze ihrer physischen Belastbarkeit gelangte. Die Juniorin behauptete sich gut, zeigte ihre gefährlichen Diagonalschläge, griff zur Abwechslung aber auch wieder entlang der Linie an. In der Schlussphase des dritten Satzes wurde sie von Luzern erfolgreich geblockt, erhielt trotzdem praktisch alle Bälle. Es schien, als wollte Labudova dem Publikum zu Weihnachten noch einen vierten Satz schenken, denn auf der Gegenseite wäre Bäbler wohl bereit gewesen, mit einer Finte das Spiel zu entscheiden.

Glarnerinnen setzen sich schliesslich durch

Im vierten Satz blieb diese hoch stehende Begegnung weiterhin spannend. Glaronia lag immer leicht vorn, konnte sich aber nie richtig absetzen. Jeder Punkt zählte, Fehler durften nun nicht toleriert werden. Glaronia hatte dabei die besseren Nerven und verteidigte seinen dritten Ranglistenplatz durch diesen wichtigen Sieg.

Telegramm:

Glaronia – FC Luzern 3:1 (25:10, 25:23, 23:25, 25:21)
Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 140 – Spieldauer: 83 Min.
– Schiedsrichter: M. Sieber, E. Bärtsch

FC Luzern: Kämpfen, Hueber, Egli, Fischer, Seiler, Bitzi, Muff, Ehrenbolger, L. Huber, Zehnder. Coach: V. Birboutsakis

Glaronia: Marti, Aebli, Bäbler, Dal Fuoco, Hernandez, Labudova, Rüegg, Steklacova, Vahe, Hösli, Oswald. Coach: D. Greso

Bemerkungen: Glaronia ohne Pfyl (verletzt), FC Luzern ohne Lia Huber (verletzt).