Glaronia qualifiziert sich frühzeitig für Playoffs

Eine mittelmässige Vorstellung reichte zum Sieg gegen Therwil und damit zur frühzeitigen Qualifikation für die Finalrunde. Wirklich überzeugend war dabei nur Pfyl, die nach einer langen Verletzungspause ihr Comeback hatte.



Libero Rüegg in der Annahme (Bild: zvg)
Libero Rüegg in der Annahme (Bild: zvg)

Anfangsschock für die Glarnerinnen

Die lustlos wirkenden Glarnerinnen mussten zu Beginn der Partie gleich eine kalte Dusche hinnehmen: Therwil war mehr bei der Sache und machte Druck auf Glaronia, das auf fast allen Positionen schlechte Leistungen zeigte. Einzig Pfyl konnte überzeugen, obwohl sie verletzungsbedingt eine lange Pause hinter sich hatte. Ihr Comeback gelang zu 100%. Gegen Ende des Satzes kam dann auch Steklacova aufs Feld, um endlich die nötigen Impulse zu bringen.

Glaronia bekommt Spiel in den Griff

Unter der Führung der slowakischen Angreiferin drehten nun die Glarnerinnen auf. Endlich, aber immer noch viel zu selten, sah man Angriffe über die Mitte, Oswald zeigte einige ganz extrem diagonal ausgeführte Schläge, und als Team überzeugte Glaronia auch in der Verteidigung mehr. Aber der Fahrplan war durcheinander geraten, denn eigentlich hätte man gegen das schwache Therwil Ersatzspielerinnen einbauen müssen. Weil die Stammsechs den ersten Satz so leichtfertig verschenkt hatte, durfte sie nun weiterhin auf dem Feld bleiben, denn Greso wollte kein Risiko eingehen und die Finalqualifikation nicht aufs Spiel setzen.

Sogar der Gruppensieg ist in Reichweite

Überraschend haben die direkten Konkurrenten Luzern und Voléro Zürich gegen vermeintlich schwache Teams verloren, so dass sich Glaronia plötzlich auf dem zweiten Tabellenplatz findet. Gewinnen die Glarnerinnen am kommenden Samstag in Steinhausen und verliert Voléro allenfalls gegen Luzern ist Glaronia sogar Gruppensieger. Auf jeden Fall ist das Team von Trainer Greso in den Playoffs und wird dort zusammen mit Voléro und wahrscheinlich Luzern auf die drei besten Mannschaften der Westgruppe treffen.

Telegramm:

Glaronia - VB Therwil 3:1 (15:25, 25:19, 25:12, 25:17)
- Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 175 – Spieldauer: 75 Min.
– Schiedsrichter: R. Scheiwiller, E. Bärtsch

Glaronia: Dal Fuoco, Hösli, Bäbler, Rüegg, Steklacova, Vahe, Labudova, Marti, Oswald, Hernandez, Aebli, Pfyl. Coach: D. Greso

Therwil: Faé, Nussbaumer, Nougaeva, Breitenmoser, Pfirter, Jauslin, Rudin, Cottet, Oertle, Pfiffner, Strebel. Coach: H. Su

Bemerkungen: Glaronia ohne Hösli (krank).