Glaronia schafft den Einzug ins 1/16-Finale

In einer hochstehenden Partie über fünf Sätze schlugen die Glarner Volleyballerinnen Aadorf und sicherten sich das Weiterkommen im Cup.



Kein Durchkommen: Der Glaronia Block machte Aadorf das Leben schwer (Bild: ehuber)
Kein Durchkommen: Der Glaronia Block machte Aadorf das Leben schwer (Bild: ehuber)

Glaronia am Anfang zu beeindruckt

Der klare 3:0 Sieg Aadorfs am Vortag gegen das starke Team des FC Luzern schien die Glarnerinnen zu beeindrucken. Sie begannen verhalten, mussten Aadorf ziehen lassen und fanden erst im Laufe des Satzes zu ihrem Spiel.

Annahme und Service entschieden

Aadorf machte grossen Druck mit seinem Service, wobei vor allem der Sprunganschlag der Beach-Internationalen Forrer gefährlich war. Die Glarner Annahmen klappten recht gut, doch für einmal überzeugte Glaronia am Service nicht wie üblich. Phasenweise kam es nun zu einem richtigen Aufschlag-/Annahmespiel, immer wieder unterbrochen durch einzelne, besonders lange Ballwechsel. Am meisten Respekt hatte man bei den Glarnerinnen vor den Diagonalangriffen von Forrer. Deshalb wurde der Block neu platziert und die gefährlichste Waffe von Trainer Neubauer weitgehend neutralisiert.

Bäbler stark

Der Aufwärtstrend von Universalangreiferin Bäbler wurde auch in diesem Spiel bestätigt. Sie erhielt viele Bälle und erarbeitete sich eine gute Punktebilanz. Nicht nur mit gut platzierten Finten, sondern auch mit Angriffen gegen einen starken Block. Offenbar scheint die Kleintalerin ihr Selbstvertrauen wieder gefunden zu haben. Am meisten eingesetzt wurde Oswald, und die Juniorin enttäuschte nie, ebenso Steklacova, während sich Marti und Vahe zu Recht über zu wenige Bälle hätten beklagen können.

Entscheidungssatz klar an Glaronia

Weil viele Angriffe geblockt werden konnten und die gute Verteidigung den Ball im Spiel hielt, kam es nun oft zu sehr langen Spielzügen. Die beiden ausgeglichenen Teams lieferten sich einen harten Kampf, und es stand schliesslich 2:2 in den Sätzen. Die Entscheidung brachten nun die Anschläge von Steklacova und Oswald – Aadorf hatte kein Rezept dagegen und verlor das Tiebreak deutlich.

Telegramm:

Volleyball Schweizer Cup 6. Runde: Glaronia - Aadorf 3:2 (25:22, 20:25, 25:18, 21:25, 15:9)
Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 110 – Spieldauer: 89 Min.
– Schiedsrichter: H. Blum, H. Tschrischnig.

Aadorf: Betz, Dobler, Eigenmann, Forrer, Franckaert, Göldi, Müller, Schindler, Hansel. Coach: N. Neubauer

Glaronia: Marti, Aebli, Bäbler, Dal Fuoco, Hernandez, Hösli, Labudova, Oswald, Rüegg, Steklacova, Vahe. Coach: P. Aebli

Bemerkungen: Aadorf ohne Egger-Bossi und Rusch, Glaronia ohne Pfyl (verletzt)