Viele Unsicherheiten
Die Annahme stand gegen die starken Aufschläge der Aargauerinnen nicht immer gut und Missverständnis folgte auf Missverständnis. Captain Tina Lenzinger war nicht zufrieden: «Wir hatten grosse Mühe in der Annahme, zudem stimmte die Kommunikation nicht und die starken Badenerinnen haben uns total überrascht.» Die Aussenangreiferin muss sich selbst aber keinen Vorwurf machen, denn sie war die einzige im Team, die ihre Leistung bringen konnte. Mit ihrem starken Service gegen Ende des Satzes brachte sie dann Glaronia doch noch ins Spiel, allerdings zu spät für den Satzgewinn.
Glaronia legt zu
Ewelina Brzezińska fand über starke Verteidigungsaktionen zurück ins Spiel, die Bälle von Passeuse Mandelbaum kamen nun präziser, und auch Mittelblockerin Francesca Nicoli, die im ersten Satz nicht gerade brilliert hatte, war wieder erfolgreich. Teamleader war erneut Captain Tina Lenzinger, mit starken Annahmen, druckvollem Service und erfolgreichen Angriffsaktionen. Endlich sah man auch den ersten guten Angriff von Mittelblockerin Ivana Bulajic, und Glaronia kam auf eine ansprechende Leistung, was für den Ausgleich reichte.
Spiel unter Kontrolle
Glanzvoll war es immer noch nicht, was die Glarnerinnen nun boten. Als Team kämpften sie, profitierten nun auch ab und zu von Fehlern der Gegnerinnen und blieben hartnäckig. Die entscheidenden Punkte kamen von Lea Portmann, die bis dahin selten zum Zug gekommen war. Baden verteidigte aber ausserordentlich gut und machte es den Glarner Angreiferinnen nicht leicht. Glaronia konnte sich aber nach intensivem Kampf auch den dritten und vierten Satz und damit das Spiel sichern.
Baden kein leichter Gegner
Mittelblockerin Ivana Bulajic war auch nach der Partie noch erstaunt, wie gut die Aargauerinnen verteidigten: «Auch hart geschlagene Bälle kamen immer irgendwie zurück – sowas habe ich bisher selten gesehen.» Es war eine schwere Partie und ein mit grossen Anstrengungen erkämpfter Sieg. Auch im Coaching war Glaronia gefordert – mehrfach mussten im Spiel Umstellungen vorgenommen werden.
Glaronia hat damit einen guten Saisonstart hingelegt, wird aber am nächsten Wochenende gegen Leader Volley Luzern nochmals zulegen müssen.
VBC Kanti Baden – VBC Glaronia 1:3 (25:22, 18:25, 19:25, 21:25) Halle: Kantonsschule Baden – Zuschauer: 80 – Spieldauer: 91 Min. – Schiedsrichter: C. Castro, H. Hofmann
Baden: Adler L., Zaugg, Mika, Taborda, Wallnöfer, Erni, Mösching, Adler A., Künzler, Hurschler, Kunz, Hübel, Christen. Coach: M. Mühlebach
Glaronia: Vesti, Lenzinger, Nicoli, Portmann, Mandelbaum, Coluccello, Brzezińska, Reuther, Cembranos, Bulajic, Salvati. Coach: T. de Azevedo Camargo
Bemerkungen: Glaronia ohne Desam, verletzt.