Schwacher Start
Die Glarnerinnen starteten langsam, zeigen mit Ausnahme von Vahe und teilweise Bigger am Netz wenig Durchschlagskraft und waren bei vielen vom Block abprallenden Bällen zuwenig aufmerksam. Ein klarer Luzerner Sieg schien sich abzuzeichnen. Positiv war die Leistung von Laura Marxer – die Juniorin war das erste Mal mit Glaronia auf diesem Niveau im Einsatz.
Glaronia findet zum Kampf
Zwar narrten Bitzi und Kämpfen immer wieder den Glarner Block, indem sie aussen vorbei schlugen oder davon profitieren konnten, dass die Mittespielerin den Block nicht rechtzeitig und gut genug schliessen konnte. Aber immerhin sah man etwas Glarner Kampfgeist und Spielfreude – der Ansporn des Publikums schien zu wirken.
Entscheidungssatz erzwungen
Luzern wirkte in vielen Spielsituationen abgeklärter, feierte aber jeden gewonnenen Punkt mit grosser Begeisterung. Trotzdem hielten die Glarnerinnen mit, und weil nun auch Pfyl immer wieder erfolgreich angriff, konnten die Einheimischen einen Entscheidungssatz erzwingen.
Einbruch kurz vor dem Ziel
Den heiklen fünften Satz begann Glaronia sehr gut; man war nun wirklich ganz nahe am Sieg. Ein verpatzter Angriff über die Mitte, drei Annahmefehler in Serie und schon hatte Luzern auf- und überholt. Schliesslich fehlte die Kaltblütigkeit um das Blatt noch einmal zu wenden. Das Glück, das in einer solchen Situation auch nötig ist, hatte die Glarnerinnen verlassen.
Spieltelegramm:
NLB Volleyball Frauen Finalrunde: Glaronia – FC Luzern 2:3 (16:25, 25:20, 22:25, 30:28, 9:15) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 150 – Spieldauer: 111 Min. – Schiedsrichter: R. Meyer, E. Bärtsch
Glaronia: Marti, Aebli, Bigger, Dal Fuoco, Marxer, Labudova, Rüegg, Pfyl, Vahe. Coach: P. Aebli
FC Luzern: Kämpfen, Hueber, Egli, Juchler, Seiler, Bitzi, Ehrenbolger, Lilly Huber, Lia Huber, Zehnder. Coach: J. Christen
Bemerkungen: Glaronia ohne Steklacova (Ausland)