Neuenburger Feuerwerk
NUC startete fulminant, zeigte Emotionen und feierte jeden erzielten Punkt frenetisch. Das schien die Glarnerinnen stark zu beeindrucken. Besonders die Annahme wankte, und Bolle musste bereits früh auf Steklacova zurückgreifen, die er als Joker auf der Ersatzbank belassen hatte. Sie brachte mit soliden Annahmen und viel Kampf in der Verteidigung die Wende zu Gunsten der Glarnerinnen.
Knapper zweiter Satz
Endlich gelang es Vahe und Labudova die brasilianische Aussenangreiferin zu blocken und damit die gefährlichste Neuenburger Waffe zu entschärfen. Eine erneut gute Leistung von Dal Fuoco brachte einen leichten Vorsprung, doch die Neuenburgerinnen, gut unterstützt durch die zahlreichen Zuschauer, hielten bestens mit. Die Nerven beider Teams wurden zusätzlich strapaziert, weil Schiedsrichter Pfister technische Fehler einmal ahndete, ein anderes Mal nicht – er hatte absolut keine einheitliche Linie. Die Routine der Glarnerinnen gab schliesslich den Ausschlag.
NUC geschlagen
Offenbar glaubten die Einheimischen nicht mehr an einen Sieg, während es Bolle gelungen war, sein Team in der 10-Minutenpause nochmals bestens vorzubereiten. Die Glarnerinnen legten im dritten Satz einen Vorsprung von fünf Punkten vor, mussten aber wegen schwachen Annahmen NUC wieder herankommen lassen. Die Neuenburgerinnen standen jedoch mit dem Rücken zur Wand. Sie hatten offenbar mit diesen beiden wichtigen Punkten im Kampf um den Aufstieg gerechnet und zeigten nun immer mehr Nerven. Schliesslich hatte Glaronia leichtes Spiel dank einer soliden Serviceserie von Marxer.
Auch Luzern ist zu schlagen
Am Samstag empfängt Glaronia zu Hause den FC Luzern. Nach dieser Topleistung in Neuenburg sollte ein Sieg gegen die Innerschweizerinnen möglich sein.
Job One NUC - Glaronia 0:3 (22:25, 27:29, 21:25) Halle: Salle de Sport, Neuchâtel – Zuschauer: 150 – Spieldauer: 72 Min. – Schiedsrichter: M. Pfister, T. Graf.
Glaronia: Marti, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Vahe, Bigger, Marxer, Labudova. Coach: M. Bolle
Job One NUC: Portmann, Dubois, Baumann, Wigger, Froidevaux, Rossier, Schauss, Würms, Hügi, Fernandez Leite, Smart. Coach: P. Schütz
Bemerkungen: Glaronia ohne A. Aebli, NUC ohne Glannaz (beide krank)