Die Obwaldnerinnen begannen die Partie konzentrierter und spielten taktisch geschickter. Glaronia, obwohl in der Stammformation auf dem Feld, schien sich noch nicht zurecht zu finden und das Zusammenspiel funktionierte nicht. So musste man den Gastgeberinnen den ersten Satz zugestehen, und es war zu befürchten, dass es eine weitere Auswärtsniederlage absetzten würde.
Glaronia dreht auf
Plötzlich lief es besser im Glarner Team: Auch die eingewechselten Thoma, Stüssi und Weibel zeigten eine tadellose Leistung, die Aktionen liefen nun besser und dank einer soliden Annahme war ein guter Spielaufbau möglich. Hauri zeigte wie gewohnt eine stabile Leistung und Steklacova steigerte sich nach einem zaghaften Beginn. Ohne Probleme gewann Glaronia den zweiten Satz, und weil Santos ebenfalls noch zulegen konnte, gingen die Gäste dann 2:1 in Führung.
Früher Sieg verpasst
Nun fehlte es an der nötigen Kaltblütigkeit, um die Partie zu einem frühzeitigen Ende zu bringen. Eigentlich hätte sich jetzt Glaronia durchsetzen müssen, denn im dritten Satz hatte Volleya sechs Satzbälle verpatzt und war nun klar angeschlagen. Aber etwas leichtfertig ging der vierte Satz verloren. Die Glarnerinnen müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, den angestrebten Sieg aufs Spiel gesetzt zu haben.
Am Ende doch besser
Das Tiebreak war dann eine klare Sache für Glaronia: Eine starke Steklacova setzte im Angriff den Massstab und führte die Glarnerinnen zu einem ungefährdeten Sieg, über den sie sich mit Recht freuen dürfen. Das Team hat Charakter gezeigt – auch nach dem Ligaerhalt ist die Luft keineswegs draussen.
Matchtelegramm:
Volleya Obwalden - Glaronia 2:3 (25:21, 15:25, 29:31, 25:14, 9:15) Halle: MZH Giswil – Zuschauer: 50 – Spieldauer: 94 Min. – Schiedsrichter: A. Sanapo, H. Spahni.
Glaronia: Aebli, Schneider, Steklacova, Santos, Thoma, Weibel, Hauri, Labudova, Knobel, Stüssi. Coach: D. Chybik
Volleya Obwalden: Halter, Egger, Iten, Rohrer, Schneider, Muff, Ming, C. Spichtig, A. Spichtig, Kneubühler, Zumstein. Coach: V. Pech.
Bemerkungen: Glaronia ohne Dal Fuoco (verletzt)