In Aadorf begannen die Glarner Volleyballerinnen nicht schlecht, auch wenn nicht alle Spielerinnen überzeugen konnten. Aber die junge Dominique Hauri spielte auf wie ein Profi und reüssierte im Angriff immer wieder. So hielt Glaronia gegen die starken Thurgauerinnen gut mit, kam sogar zu Satzbällen, musste sich dann aber knapp mit 27:29 Punkten geschlagen geben, weil die Nerven der erfahrenen Spielerinnen im Team versagten.
Luft draussen
Nach diesem hart umkämpften ersten Satz war Ende Feuer bei den Glarnerinnen: Die Annahmen kamen nicht mehr gut, De Azevedo Camargo und Lennaerts waren überhaupt nicht bei der Sache, und die Verteidigung half zu wenig gut mit. Als dann auch Hauri mit einer starken Serviceserie unter Druck gesetzt wurde, brach auch die bisher beste Glarnerin ein, und Glaronia verabschiedete sich für diese Saison aus Aadorf mit zwei wirklich kläglich verlorenen Sätzen.
Blockierte Glarnerinnen
In der zweiten Partie dieser Doppelrunde waren die Voraussetzungen klar: Die Liechtensteinerinnen aus Schaan liegen mit nur einem Punkt weit abgeschlagen am Tabellenende, und genau das machte Glaronia zu schaffen. Galina war durch die Abwesenheit der stärksten Angreiferin Marxer zusätzlich geschwächt, doch dies reichte nicht aus. Glaronia begann total verunsichert, zeigte schwache Nerven und wies eine zu grosse Fehlerquote auf. Als Konsequenz ging der erste Satz dieser schwachen Partie verloren.
Zittersieg
Gegen ein so schwaches Team verlieren, das war nun einfach verboten! Glaronia kämpfte sich in die Partie zurück, musste aber die eigenen Unsicherheiten durch einen grossen Krampf kompensieren. Galina lag nahe dran, den zweiten Satz zu gewinnen, doch schliesslich setzten sich die Gäste durch. In der Folge kam eine gewisse Sicherheit zurück und das Team von Trainer Tallo konnte zumindest den letzten Satz klar für sich entscheiden und die wichtigen zwei Punkte verbuchen.
Ligaerhalt aus eigener Kraft?
Gewinnt Glaronia diesen Samstag zu Hause gegen Lugano, ist der Ligaerhalt definitiv. Bei einer Glarner Niederlage gegen die starken Tessinerinnen könnte Therwil Glaronia noch überholen; allerdings brauchte es dazu einen Sieg der Baslerinnen gegen Aadorf und Lugano.
Matchtelegramme:
Aadorf – Glaronia 3:0 (29:27, 25:18, 25:16) Halle: neue Turnhalle Guntershausen – Zuschauer: 80 – Spieldauer: 72 Minuten – Schiedsrichter: D. Zindel, M. Dorah
Glaronia: Aebli, Pozorová, Hauri, Tomsiková, De Azevedo Camargo, Kamer, Isenring, Sedelberger, Lennaerts, Werfeli, Bottega. Coach: V. Tallo
Aadorf: A. Scharpf, T. Scharpf, Eigenmann, Brunner, Fagu, Flachsmann, Wäckerlin, Kölle, Wyder, Weber, Virr, Forrer. Coach: M. Bacchini, N. Georgieva
Bemerkungen: Glaronia ohne Thoma (verletzt).
Galina – Glaronia 1:3 (25:21, 23:25, 20:25, 18:25) Halle: FZ Resch, Schaan – Zuschauer: 50 – Spieldauer: 90 Minuten – Schiedsrichter: A. Fischbacher, V. Santor
Galina: Hasler, Adams, Büchel, Schifferle, Vogrin, Marxer, Vetsch, Schmuck, Kaiser, Lukas, Damerau. Coach: M. Demmer
Glaronia: Aebli, Pozorová, Hauri, Tomsiková, De Azevedo Camargo, Kamer, Isenring, Sedelberger, Lennaerts, Werfeli, Bottega. Coach: V. Tallo
Bemerkungen: Glaronia ohne Thoma (verletzt).
Volleyball NLB Frauen:
Glaronia – Volley Lugano, Samstag, 5. März 2011, um 16.30 Uhr, Kantonsschule Glarus.
